We will fall: Eine Liebesgeschichte

Autor*in
Dunlop, Shannon
ISBN
978-3-7373-5601-5
Übersetzer*in
Zeltner, Henriette
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
368
Verlag
MeyersDuden
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Frankfurt/Main
Jahr
2019
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
17,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Altes Liebeskonzept neu erzählt.

Beurteilungstext

Die Dichotomie der Liebe. Liebe zwischen Straße und Schach. Liebe zwischen Gewalt und Hilfsbereitschaft. Liebe zwischen Familie und Freunden. Liebe zwischen Brooklyn und Manhattan. Liebe zwischen Schwarz und Weiß. Liebe zwischen Tristan und Izzy. Liebe zwischen gestern und heute. Liebe als Universalthema und als Universalgenre zu verstehen, macht Shannon Dunlop bereits im Titel deutlich. Im Prolog geht die Autorin noch einen Schritt weiter und erläutert den Leser*innen ihre Einordnung der folgenden Geschichte. Wer sich bei der Namensgebung bereits an die Liebesgeschichte von Tristan und Isolde erinnert fühlt, mag eine Vorahnung überkommen, was die Funktion der Figuren im Handlungsgeschehen anbelangt.
Die sich entwickelnde Liebesgeschichte zwischen Izzy und Tristan lässt die Autorin Shannon Dunlop aus der jeweiligen Sicht der drei Hauptcharaktere erzählen. Dabei nimmt jede Figur eine bestimmte Rolle im weiteren Verlauf der Geschichte ein, die sich an den Regeln des Schachspiels orientiert. Das Liebespaar, Tristan und Izzy, tritt als Springer und Dame auf. Briannas Rolle, Izzys Freundin, entspricht der des Turms. Die Anfangsaufstellung der Figuren ist somit vorgegeben. Die Geschichte beginnt, als Izzy mit ihrer Familie von Manhattan nach Brooklyn, genauer Bedford-Stuyvesant, umzieht, und dort ein komplett neues Umfeld vorfindet. Mit dieser Spieleröffnung entwickeln sich die Figuren und übernehmen ihrer Position entsprechend individuelle Aufgaben im Spiel der Liebe und gesellschaftlichen Gegensätze. Die Autorin entwickelt ihre Liebesgeschichte analog zum ältesten Spiel der Welt und damit auch orientiert an tradierten Spielverläufen. Wie sehr wird die Entwicklungsmöglichkeit einer Figur durch ihre Anfangsaufstellung und die Schrittfolgen der Mitspieler*innen beeinflusst? Und was hat das mit dem echten Leben zu tun?

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Veröffentlicht am 06.02.2020