Was, wenn ich nicht der wäre, der ich bin?

Autor*in
ISBN
978-3-522-30298-2
Übersetzer*in
Kootz, Anja
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Després, Jacques
Seitenanzahl
64
Verlag
Thienemann
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2012
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Buch findet zu jedem Typen einen Gegenpol. Es ist sehr "organisiert", denn der Ablauf innerhalb des Buchs ist jeweils gleich: Links der Komplizierte, rechts der Einfache. Dann auf der Doppelseite der erste in der einen Farbe, danach auf der Doppelseite der andere in der anderen Farbe. Danach kommen die anderen. Das klingt langweilig? Mitnichten! Ein hervorragendes Buch, das uns hilft, die für uns richtigen Entscheidungen zu treffen.

Beurteilungstext

Die "Personen" sind merkwürdige Wesen mit extrem großem Kopf, der deutlich mehr Fläche beansprucht als der Rest des Körpers. Wir sind kopfgesteuert! will uns die Art der Darstellung sagen - und befriedigt dabei sowohl den Sinnlichen wie den Intellektuellen.
Der Text ist in die fast quadratischen Bilder integriert und spielt mit unterschiedlichen Farben oder mit fett oder andersfarbig gedruckten Teilen. Er ist es, der das Bilderbuch und damit die lesenden oder zuhörenden Kinder zu frühen philosophischen Fragestellungen führt, zu Entscheidungen zwingt, wer man selbst ist, wer man vielleicht eher sein möchte.
Zehn Charaktere und deren Antipoden bietet uns das Buch, zehn Entscheidungen können wir, müssen wir fällen. Sind wir eher aufrichtig oder clever, wechselhaft oder beständig, eher aktiv oder eher beobachtend? Grübeln wir oder sind wir gelassen?

Selbstverständlich lassen sich auch andere Dualismen finden, auch die Verneinung eben dieser Art des Denkens. Aber hier werden überzeugend und gut nachvollziehbar kurze Charakteristika vorgestellt, denen wir uns Stück um Stück zuordnen können. Die Figuren mit den großen Köpfen und der Gestalt von Menschen helfen nur insofern, dass wir eben mehr Gehirn sind als Fuß oder Hand.

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Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2010