Was das Walula alles kann
- Autor*in
- Wastle, Susanne
- ISBN
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Streiter, Bernd
- Seitenanzahl
- 31
- Ort
- Schloß Holte- stukenbrock
- Jahr
- 2006
- Lesealter
- 6-7 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 11,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Das Walula ist ein Wesen, welches seltsam aussieht. Es hat Flügel, Flossen und ist ziemlich dick. Darüber ist es sehr traurig. Auch ist es unglücklich darüber, dass es keinen Freund hat. Sein Gefährte der bunte Schmetterling macht sich mit ihm auf die Reise, einen Freund zu finden. Dabei lernt das Walula seine Flügel und seine Schwimmhäute zu gebrauchen. Wieder zurück, hat Walula gleich drei Freunde und findet sein Aussehen gar nicht mehr so schrecklich.
Beurteilungstext
Ganz anders als die meisten Menschen auszusehen, ist schon schwierig. Da braucht es gute Freunde und ein tolerantes Umfeld, um trotzdem glücklich zu sein.
Walula sieht ganz und gar anders aus, als alle um ihn herum. Außerdem hat es so Komisches an sich wie Flügel, einen viel zu langen Schwanz und Schwimmhäute an den Füßen. Es weiß gar nicht, wozu das alles an ihm dran ist und fühlt sich hässlich damit. Im Grunde ist es überzeugt, dass es mit solchem Aussehen keinen Freund finden kann. Es kann ja schon dem Schmetterling , seinem Kumpel, der sich immer auf Walulas Ohr ausruht, nicht folgen.
Gerade der Schmetterling ermutigt ihn, auf Reisen zu gehen und einen Freund zu suchen.
Auf dieser Reise lernt das Walula einen Fisch und einen Vogel kennen, die ihn zum Fliegen und schwimmen ermutigen. Sie sind geduldig und zugewandt. Es spielt für sie keine Rolle, das das Walula ganz anders aussieht, als sie. Der Fisch sieht, das das Walula Schwimmhäute hat und schließt daraus, das es womöglich schwimmen kann. Der Vogel bemerkt die Flügel und übt mit dem Walula fliegen, bis es klappt. Beide setzen bei den Stärken des Walulas an.
Das Heimweh, nicht die Erkenntnis, Freude gefunden zu haben, treiben das Walula wieder nach Hause. Dabei verfängt sich der Schmetterling in einem Spinnennetz. Das Walula rettet den Schmetterling und bekommt nun zu hören, dass es ein echter Freund sei. Zu Hause angekommen, will es feiern und hat Sehnsucht nach dem Fisch und dem Vogel, ein deutliches Zeichen von Verbundenheit.
Mit diesem Buch ist es Autorin und Illustratorin in beeindruckender Weise gelungen, ein Bilderbuch zur Thematik Toleranz zu schaffen, eben gerade weil das Walula eine Phantasiefigur ist. Die Bilder sind in warmen Farben gehalten, enthalten kleine Details ohne zu überladen.
Die Figur des Walula regte Kinder und Jugendliche einer Schule für Behinderte in Wittenberg zur schöpferischen Auseinandersetzung mit dem Anderssein an. ogar ein Musical ist entstanden. Am Ende des Buches wird darauf verwiesen.
Es gibt einen Artikel zu diesem Projekt im Julim Journal (einem weiteren Link der Internetseite der AJuM)