Warum die Menschen keinen Frieden halten
- Autor*in
- Staguhn, Gerhard
- ISBN
- 978-3-423-62337-7
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 272
- Verlag
- dtv
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2008
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 9,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Seit Menschengedenken gibt es Kriege. Warum das so ist, versucht der Autor zu erklären, indem er sich mit der Geschichte des Krieges auseinandersetzt. Dabei positioniert er sich eindeutig gegen den Krieg. Er fordert als Ausweg den alltäglichen Friedensdienst von uns allen, d.h. anzuerkennen, dass der Andere anders ist.
Beurteilungstext
Schon der Titel reizt zum Nachdenken und Hinterfragen. Der Autor legt eine Geschichte des Krieges vor, die den Leser erkennen lassen soll, worin die Ursachen des Krieges bestehen. Eingangs versucht er sich der Beantwortung der Titelfrage über das Verhältnis Natur - Mensch zu nähern. Gibt es das Kriegerische im Menschen und worin besteht es? Sehr interessant sind seine Ausführungen zu den Themenkreisen : Krieg - Spiel, Krieg - Kunst, Krieg - Religion. Sachlich und prägnant führt er Beispiele zur Erklärung an, verständlich in der Sprache, logisch in der Gedankenführung. So kann der Leser seiner Argumentation folgen, ohne über spezielle Kenntnisse verfügen zu müssen. Das Buch ist unterhaltsam und liest sich spannend. Historische Fotos und Zusammenfassungen unterstützen das Textverständnis. Das ist auch notwendig, denn der Autor verwendet Fakten von den Kreuzzügen bis in unsere aktuelle Zeit und jedes Kapitel enthält komprimiertes Wissen, sodass der Leser gefordert ist. Zu welchen Erkenntnissen der Autor kommt, immer ist er ein konsequenter Kriegsgegner, der den Krieg als Verbrechen verurteilt. Am Ende des Buches macht er dem Leser nicht viel Hoffnung, dass Kriege endgültig vermieden werden. Vernunft und Bereitschaft der Menschen zu Demokratie und Toleranz sind für ihn Aussichten auf bessere Zeiten.
Das Sachbuch bietet viel Diskussionsstoff und erweitert das Wissen des Lesers zu dieser Existenzfrage der Menschheit.