Wann kommt der Frühling kleine Maus

Autor*in
Auzary-Luton, Sylvia
ISBN
978-3-7655-6762-9
Übersetzer*in
Fröse-Schreer, Irmtraut
Ori. Sprache
Belgischen
Illustrator*in
Velghe, Anne
Seitenanzahl
32
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Gießen
Jahr
2004
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Boris, der kleine Bär, träumt von einem großen Topf voller Honig. Plötzlich wacht er mit einem Bärenhunger auf. Sofort tapst er in die Küche und schleckt eine große Schale mit Honig aus. So geht es viele Tage und Nächte bis auch der letzte Honigtopf leer ist. Seine Nachbarin, die kleine Maus, erklärt Boris, dass es noch sechs Wochen dauert, bis der Frühling kommt. Vorher ist nichts Essbares draußen zu finden. Was nun?

Beurteilungstext

Sylvia Auzary-Luton erzählt in diesem Buch eine sehr schöne Geschichte über die Freundschaft und was passiert wenn man diese zu sehr ausnützt, denn der kleine Bär Boris vergisst vor lauter Hunger, dass er seinen Nachbarn für die restliche Zeit des Winters auch noch etwas zu essen übrig lassen muss. Es wird sehr schön beschrieben wie alle Tiere die er besucht ihm selbstverständlich helfen und im gerne etwas von ihren Vorräten für den Winter abgeben. Hier wird den Kindern auch deutlich gemacht, dass diese Tiere ohne die gesammelten Vorräte den Winter nicht überstehen können und das es wichtig ist sich seine Sachen einzuteilen. Bei Boris' Besuchen erfährt man auch welche Tiere Winterschlaf oder Winterstarre halten wie z.B. der Igel oder welche Tiere im Winter aktiv sind wie z.B. der Fuchs. Die Geschichte kommt ohne erhobenen Zeigefinger aus. Sie ist sehr unterhaltsam und hat sehr viel Witz aber auch Spannung - denn als sich alle beraten wie sie denn nun die restliche Zeit des Winters überstehen sollen schleicht eine unbekannte Figur durch den Wald, die alle für einen Dieb halten. Dabei ist es die Mutter von Boris, die als große Retterin der Tiere dargestellt wird, denn sie hat gespürt, dass mit ihrem Boris etwas nicht in Ordnung ist und eilt mit einem Korb voll essen zu ihrem Sohn. Die Mutter als die Person die weiß was richtig ist und in großen Nöten zur Stelle ist. Somit nimmt die Geschichte auch ein gutes Ende - denn alle teilen sich das Essen und schlafen zusammen in Boris Höhle ein. Die Illustrationen von Anne Velghe lassen einen durch pastellfarbene Aquarelle, die sehr detailfreudig sind in eine wunderbare idyllische Winterlandschaft eintauchen. Es gibt sehr viel zu entdecken und der Text ist auch wunderbar in den Bildern umgesetzt worden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ne.
Veröffentlicht am 01.01.2010