Wäldernacht

Autor*in
Rothmann, Ralf
ISBN
978-3-89861-827-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
191
Verlag
Klartext
Gattung
Ort
Essen
Jahr
2007
Lesealter
ab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Erfolge in jungen Jahren hatten seine Hoffnung auf ein gutes Leben als Künstler genährt. So verließ Jan Marree das Ruhrgebiet , um in Berlin zu malen. Jetzt ist er ein Vierzigjähriger, der sein Scheitern mit Alkohol und steinerner Abgeklärtheit aushält. Er kehrt zurück in die Heimat; ein Nest bei Oberhausen. Dort erwarten ihn ein einjähriges
Stipendium der Dorf- Honoratioren, seine resignierten Eltern und dumpfe Gefährten aus der Jugendzeit. Erinnerungen werden lebendig.

Beurteilungstext

Die Geschichte, die Rothmann in seinem ersten Roman “Stier” erzählte, wird hier fortgeführt. Sie spielt im Kohlenpott und ist eine Liebes - und Kriminalgeschichte. Wäldernacht bildet den Mittelteil von Ralf Rothmanns autobiografisch geprägter Ruhrgebiets- Trilogie. Der Titel verweist auf die Wälder der Urzeit, die unter Tage als Steinkohle ruhen. Erinnerungen an frühere Zeiten ziehen sich als roter Faden durch die Handlung. Nachdem er als Künstler in Berlin gescheitert ist, kehrt Jan Marree in seine Heimat zurück und wird dort von seinen Erinnerungen an seine Jugend eingeholt. Rothmann lässt in seiner Erzählung das Ruhrgebiet in seiner eigenen Art lebendig werden,
das Ruhrgebiet der kleinen Leute mit seinen eigenen Traditionen. In seiner Heimat trifft er auf seine Jugendkumpels und zieht mit ihnen durch die Gegend. Es entwickelt sich eine melancholische, teilweise komische,
zum Ende hin spannende Kriminalgeschichte.

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Diese Rezension wurde verfasst von gse.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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