Vorsicht Freundinnen

Schlagwörter

• Emanzipation
• Freundschaft

Teaser

Urplötzlich will die Clique um Candace nichts mehr von Maya wissen, ohne dass diese die Gründe für den Ausstoss erfährt. Von diesem Moment beginnt für Maya eine schlimme Zeit: Sie erfährt Verachtung und Erniedrigung. Hauptdrahtzieher ist Candace. Zunächst machen alle anderen in blindem Gehorsam mit, beziehen aber bald Stellung und werden ebenfalls von Candace verstossen, die nach neuen Opfern sucht.

Beurteilungstext

Einen das Problem des Mobbings in Cliquen sehr gut treffender und darstellender Roman ist “Vorsicht Feundinnen”.
Aus den verschiedenen Sichtweisen der beteiligten Mädchen schildert sie das Mobbing, die Beweggründe und Ansichten der jungen Mädchen in einer großen Bandbreite, angefangen von blinder Verehrung für die Anführerin über die Angst, nicht mehr Gnade in deren Augen zu finden, bis hin zu dem schmerzlichen Erkenntnisprozess. Sehr gut wird auch Candaces Motive und Gedanken wiedergegeben, die jungen Lesern die Gefühlswelt und Denkstrukturen solcher dominanter Persönlichkeiten nahebringen.
Von daher eignet sich der Roman sehr gut als Lektüre (beispielsweise) im Sozialkundeunterricht, wenn diese Problematik behandelt wird, da die einelnen Positionen der Mädchen für jeden nachvollziebar sind. In Problemgruppen, in denen es Mobbing gibt, lässt sich das Buch als Ausgangspunkt für eine Klärung der Situation oder für eine Therapie recht gut einsetzen, zumal die darin entaltenen Szenen zum Nachspielen und anschließender Diskussion geeignet erscheinen.
Jugendlichen und Eltern, die sich allein (als Interessierte oder Betroffene) damit auseinandersetzen wollen, erhalten mit dem Roman eine Fülle von Denkanstößen.
Wünschenswert wäre nur noch eine Handreichung, in der weiteres Arbeitsmaterial zum Thema geboten wird.
Sehr empfehlenswert.