Vor dem Sturm

Schlagwörter

• Abenteuer
• Tiere

Teaser

Der ehemalige Hauskater Feuerherz muss sich als Zweiter Anführer des Donnerclans beweisen. Nicht nur gegen die Verunsicherungen seiner Mitglieder muss der junge Kater sich behaupten, auch ein furchtbares Feuer stellt ihn vor seine bislang schwerste Prüfung.

Beurteilungstext

"Vor dem Sturm" ist der vierte Band aus der Reihe "Warrior Cats", geschrieben von dem Autorenteam Erin Hunter, hinter dem sich drei Schriftstellerinnen verbergen.
Das Buch bezieht sich auf die vorherigen drei Bände und ist aus dem Zusammenhang gerissen anfangs nur schwer zu verstehen. Zwar ist die anfängliche "Hierarchie der Katzen", in der alle Vorkommenden kurz vorgestellt werden, hilfreich sowie einige kurze Verweise der Autorinnen, dennoch ist das Gesamtwerk zu umfangreich, um thematisch ohne Probleme in den vierten Band einsteigen zu können.
Erzählt wird folgende Geschichte: Feuerherz, ehemalige Hauskatze, wurde nach erfolgreicher Prüfung in den Donnerclan aufgenommen (Es gibt vier Clans: Flussclan, Schattenclan, Windclan und Donnerclan, die sich untereinander auch bekriegen). Nach dem Verrat eines der Clanmitglieder, Tigerkralle, wird Feuerherz zum zweiten Anführer ernannt. Schnell wird deutlich, dass die anderen Katzen diesem Entschluss misstrauisch gegenüberstehen. Schließlich ist noch nie ein so junger Kater zum Anführer ernannt worden. Auch Feuerherz ist unsicher, ob er der Aufgabe gewachsen ist. Schließlich geht es Blaustern, der Anführerin, nicht gut. Sie vertraut niemandem der Mitglieder des Clans mehr, einzig auf Feuerherz verlässt sie sich. Sein anvertrauter Schüler Wolkenpfote, ehemals ein kleiner Hauskater, bereitet ihm Sorgen. Tigerkralle, der ehemalige Anführer, schwört Rache und will alle Tiere des Donnerclans umbringen. In dieser Situation wird der Wald von einem ungeheuren Feuer heimgesucht und Feuerherz muss handeln.
Das Buch ist spannend und ausführlich geschrieben. Die einzelnen Handlungsstränge sind sehr komplex, so dass das Buch nur für den geübten Leser geeignet ist. Die gesamte Geschichte ist aus der Sicht der Katzen geschrieben. Zwar verhalten sich die Protagonisten wie wilde Katzen (sie gehen auf die Jagd, sie unterliegen einer eigenen Hierarchie), allerdings sind ihre Gefühle, Gedanken und Vorgehensweisen stark vermenschlicht. An manchen Stellen, insbesondere bei Betrachtung der Namen der Tiere, denkt man eher an eine Indianer- als an eine Tiergeschichte. Manchmal stört dann der normale Umgang der Tiere miteinander: Sie lecken sich zur Begrüßung wie Katzen, jagen Vögel und bringen sie ihren Ältesten wenngleich sie fühlen wie ein Mensch, Strategien gegen andere entwickeln und sich wie Menschen leider auch oftmals, untereinander bekriegen.
Insgesamt ein Buch für Fans der Warrior Cats - Reihe! Für Nicht-Fantasie und Nicht-Katzen-Fans nicht unbedingt zu empfehlen!