Von Wolkenmaschinen und Kaffee-Kühen Flunkergeschichten zum Vor- und Selberlesen

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Teaser

Selten macht man sich nach dem Lesen eines Buches Gedanken über seine Umwelt wie nach Hörnings Flunkergeschichten. Dinge, die man im Alltag übersieht oder als selbstverständlich hinnimmt, stellt der Autor mit Hilfe seiner Hauptfiguren Lieschen und ihrem Vater Kanzler Kohlrabi infrage.
Hörning flunkert so geschickt, dass man es kaum erwarten kann, die nächste Geschichte zu lesen. Am Ende überrascht er mit einem Finale, dass an Spannung, Fantasie und liebevollen Details kaum zu überbieten ist.

Beurteilungstext

Lieschen Radieschen, ihr Vater Kanzler Kohlrabi und ihre Mutter, die Gräfin Lotte von Karotte, fahren gemeinsam in den Urlaub. Und warum sollte es in der Familie des Kanzlers anders sein, als in jeder Durchschnittsfamilie?
Lieschen entdeckt ihre Welt und hat eine Frage nach der anderen auf den Lippen, die ihr Kanzler Kohlrabi beantworten muss.

Dass er es dabei mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, fällt dem aufmerksamen Leser mit der ersten Geschichte ins Auge.

So kommt es, dass laut Kanzler Kohlrabi niesende Elefanten in Afrika Windböen verursachen, Windräder Wolkenschaum am Himmerl verursachen oder Sandkörner zum Leben erweckt werden.

Stellt Lieschen die Erklärungen ihres Vaters infrage, muss sie immer wieder von ihm hören:
“Ich flunkere doch nicht! Ich bin schließlich der Kanzler. Und der Kanzler lügt nie!”

Wie ein Mantra zieht sich dieser Satz durchs Buch, so dass ihn irgendwann sogar jüngere Leser mitsprechen können und sich ein Schmunzeln auf die Lippen legt.

Für jeden ist bei so viel Unsinn klar. Der Kanzler lügt.

EIGENTLICH!

Wäre da nicht das Ende.

16 spannende, fantasievolle und liebevolle Flunkergeschichten, die zum Lachen und Nachdenken anregen.
Einfach sehr empfehlenswert!