Von wegen Mistviecher - Krabbeltiere erklären dir ihre Welt
- Autor*in
- Bonotaux, Gilles
- ISBN
- 978-3-89777-442-1
- Übersetzer*in
- Heininger, Kirsten
- Ori. Sprache
- Französisch
- Illustrator*in
- Bonotaux, Gilles
- Seitenanzahl
- 45
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Kempen
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 9,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die Kakerlaken und Co. sind es leid, vom Homo sapiens in den Dreck gezogen zu werden. Sie nehmen die Sache selbst in die Hand und klären die Menschenkinder darüber auf, wer sie sind und was sie so alles können.
Beurteilungstext
Gilles Bonotaux, von Beruf Illustrator (und nicht Biologe), hat ein absolut witziges Sachbuch gestaltet. Im Comic-Stil erzählen die diversen Gliedertiere von sich und ihren Verwandten. Da erfahren die Leser z.B. den Unterschied zwischen einem Bienen- und einem Wespenstachel oder wie sich Flöhe entwickeln. Bonotaux spickt seine Zeichnungen und Texte mit jeder Menge lustiger Details.
Jeweils ein Kapitel des Buches ist einer Gruppe von “Schädlingen” gewidmet, z.B. den Bremsen oder den Wanzen, die alle gar nicht verstehen können, warum diese hässlichen und unordentlichen Menschen es gerade auf sie abgesehen haben. Knackig-kurze Texte und eine Kombination aus naturgetreuen und karikierenden Abbildungen vermitteln besondere Eigenschaften der jeweiligen Gruppe. Die lockere Sprache und die respektlosen, originellen und technisch hervorragenden Zeichnungen sind sehr eingängig. Leider fehlt ein Index, mit dem die Kinder, die ja noch nicht querlesen können, bestimmte Tiere schnell finden könnten.
Der Autor beginnt sein Buch mit einer allgemeinen Einführung in die Systematik der Gliedertiere. Gleich hier ist ihm der erste und auch einzige dicke Fehler passiert. Er listet unter dem Oberbegriff “Art” Namen auf, die eigentlich unter den Begriff “Familie” gehört hätten, z.B. “Fliege” oder “Wespe”. Leider verwendet er hier viele lateinische Namen, auch da, wo es sinnvolle deutsche Übersetzungen gibt, und zu allem Überfluss sind die lateinischen Begriffe im Buch teilweise mit den falschen Endungen versehen, z.B. “ea” statt “ae”. Wenn man schon Fachbegriffe verwendet, dann bitte auch richtig. Dieser Mangel betrifft aber nur eine kleinen Anteil des gesamten Buches und ist für die Zielgruppe nicht so gravierend, so dass er von den vielen positiven Seiten des Buches aufgewogen wird.
“Von wegen Mistviecher” ist ein unterhaltsames und zugleich didaktisch gelungenes, sehr empfehlenswertes Buch.