Von den Sternen geküsst

Autor*in
Plum, Amy
ISBN
978-3-7855-7044-9
Übersetzer*in
Brauns, Ulrike
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
413
Verlag
Loewe
Gattung
Fantastik
Ort
Bindlach
Jahr
2014
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
18,95 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Auch im dritten Teil von Amy Plums fantastischer Liebesgeschichte um Vincent und Kate steht wieder einmal nicht nur ihre Liebe, sondern auch Kates Leben und das ihrer Familie auf dem Spiel. In den Katakomben von Paris und den Museen von New York versuchen Kate und die Revenants alles, um den finalen Kampf gegen die Numa zu gewinnen. Und dann ist da noch die Prophezeiung, die das Schicksal der Revenants endgültig entscheiden wird – also so endgültig, wie das bei Untoten eben möglich ist.

Beurteilungstext

Der dritte Teil von Amy Plums Trilogie schließt nahtlos an den Vorgängerband an und räumt damit auch die letzten Zweifel um das Schicksal von Vincent aus: Er ist zurück und gemeinsam mit seinem Geist bereitet sich Kate auf den finalen Kampf vor. Dass sich Kate dabei nicht nur selbst opfern muss, sondern zudem auch als Revenant und Meister oder Meisterin wiedergeboren wird, überrascht an dieser Stelle sicherlich keinen Lesenden mehr. Zumindest keinen, der schon einen anderen fantastischen Jugendroman über unbeschreiblich gutaussehende, unsterbliche junge Männer und ihr etwas schüchternes weibliches und zunächst sterbliches Gegenstück gelesen hat. Genauso wenig überrascht es dann, dass auch in Amy Plums Roman eine mehr als unmotivierte Dreiecksgeschichte eingeflochten wird, die ebenfalls ihre intertextuelle Herkunft nur schwer zu verbergen sucht.
Doch es ist gar nicht diese sehr schablonenhaft gestaltete Handlung, die den Text problematisch werden lässt, sondern viel eher das Verhältnis zwischen Kate und Vincent selbst. Auch wenn im dritten Teil versucht wird, Kates altes Leben, das sie mit dem Tod ihrer Eltern zurückgelassen hat, ein Stück weit zurückzuholen, kulminiert die Geschichte doch in Kates Selbstaufopferung als Lösung dieser ‚unmögliche Liebesgeschichte‘. Erneut wird dabei, wie schon in den Vorgängerbänden, das Thema erste Liebe – und in diesem Teil zudem auch das erste Mal – mit dem Tod in Verbindung gebracht, wobei Kates erste sexuelle Erfahrung über ihre gewonnene Unsterblichkeit und die damit verbundene Unendlichkeit der Liebe zwischen Kate und Vincent legitimiert zu werden scheint.
Deutlich wird diese Verbindung aus Sexualität und Tod oder auch Gewalt auch in der Gegenüberstellung von Kate zu ihrer Schwester, deren ungebundenes und offenes Wesen bereits in den Vorbänden implizit ‚körperlich‘ bestraft wurde. Im letzten Teil wird Georginia über eine neue Beziehung ebenfalls in die Gemeinschaft der Revenants eingebunden und damit eingehegt.
Zwar wagt sich Amy Plum im letzten Band über die Grenzen von Paris, den Grenzen des Genres bleibt sie leider jedoch sehr treu.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von StJ; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 11.12.2015

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