Virtuosity

Autor*in
Martinez, Jessica
ISBN
978-3-414-82322-9
Übersetzer*in
Bhose, Sabine
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
253
Verlag
Boje
Gattung
Ort
Köln
Jahr
2011
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Guarneri Wettbewerb ist ein Wettkampf begabter Violinisten. Seine Favoriten sind die 17-jährigen Carmen Bianchi und Jeremy King. Durch den Konkurrenzkampf und die damit einhergehende Neugier aufeinander lernen sie sich kennen und lieben. Die Situation wird durch Carmens kontrollsüchtige Mutter kompliziert, bis Carmen sogar an ihrer Liebe zur Musik zweifelt. Am Ende gewinnt sie den Kampf gegen ihre Mutter, fängt an für sich zu leben und trifft eigene Entscheidungen.

Beurteilungstext

“Virtuosity” ist das erste Werk von Jessica Martinez. Sie schreibt über ein Thema, das kaum in der aktuellen Jugendliteratur vertreten ist. Man hat somit die Möglichkeit, in die wunderbare Welt der klassischen Musik abzutauchen, die einen schönen Kontrast zu der heutigen, meist sehr lauten Welt darstellt. Trotz der großen Themenbreite, die das Buch anspricht, kann man sich sehr gut in die Charaktere hineinversetzten, auch wenn man kein Fan von klassischer Musik ist.
Die Themen sind z.B. die Tablettensucht, das Leben als Jugendlicher mit nur einem leiblichen Elternteil, Eltern, die durch ihre Kinder ihren Traum leben, wie man mit dem Druck umgeht, den manche Teenager haben, die einem wettbewerbsorientiertem Hobby nachgehen, die Entscheidung zwischen moralisch vertretbaren Taten oder moralisch nicht vertretbaren, auch wenn man sich dann gegen seine Familie wendet. Diese Vielfalt macht den Roman zu einem sehr spannenden Buch, das nicht nur aus einer einfachen Liebesgeschichte besteht.
Die Dialoge und Monologe der Ich-Erzählerin Carmen halten sich die Waage, was einen tiefen Einblick in ihr Gefühlsleben ermöglicht. Der Roman wirkt durch die vielen detailreichen Beschreibungen sehr bildhaft. Man kann sich die musikalische Welt in der Carmen und Jeremy leben sehr gut vorstellen.
Das Ende ist eine einzige Überraschung. Martinez hat genau das geschrieben, womit man nie gerechnet hätte. Somit bleibt der Roman bis zum letzten Satz spannend. Diesen letzten Satz lässt das Buch zwar offen enden, dennoch bringt er dem Buch eine so fantastische Wendung, das man nur mit einer Gänsehaut zurückbleiben kann.
Insgesamt ist der Roman wirklich etwas ganz besonderes. Er ist unglaublich spannend, abwechslungsreich und für die meisten etwas ganz Neues. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen und war bei dem Ende so überrascht, dass es wirklich bis zum letzten Satz spannend blieb.
Ein wirklich sehr guter Start für Jessica Martinez in die Schriftstellerkarriere.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RU.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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