Victor Flec Jagd durch die Stadt der Geister
- Autor*in
- Kirchner, Angela
- ISBN
- 978-3-7373-4213-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 333
- Verlag
- FISCHER KJB Sauerländer Duden
- Gattung
- Buch (gebunden)
- Ort
- Frankfurt am Main
- Jahr
- 2021
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 15,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
In diesem Fantasie-Roman spielen die Geister längst verstorbener Personen eine tragende Rolle. Sie tauchen plötzlich in der realen Menschenwelt auf und mischen dort gewaltig mit. Zwei dreizehnjährige „sterbliche“ Menschen, Victor Flec und Ciel Moon, geraten zwischen die Fronten und erleben gefährliche Abenteuer, die sie mit Hilfe zweier gleichalteriger Geist-Kinder und einer Hexe überstehen.
Beurteilungstext
„Fest stand, dass sich an einem schönen Augusttag des Jahres 1969 an unzähligen Orten dieser Welt ursprünglich Tausende Geister materialisiert hatten.“ So schreibt die Autorin am Anfang ihres Romans. Es waren genau 20 453 Geister von längst verstorbenen Menschen aus allen Kulturen jeglichen Alters. Man hatte ihnen nach ihrem Auftauchen in einigen großen Städten Geister-Viertel („Ghost-Ends“) zugeiwiesen, wo sie jetzt mit ihrem bläulichen „ Glibber“- Körper leben und fröhlichen, aber auch gefährlichen Kontakt mit normalen sterblichen Menschen haben. Und solche „normalen“ Menschen sind die 13jährigen Victor Flec und seine Freundin Ciel Moon, die „Helden“ dieses Romans. Victor gerät eines Tages in den Einfluss des gefährlichen Gangster-Geistes Lex Cordicio. Dieser gibt ihm den Auftrag, ein kleines Päckchen an eine dritte Person zu befördern. Es enthält einen gefährlichen Stein. Das Päckchen wird Victor allerdings gestohlen, ehe er seinen Auftrag erfüllen kann. Zwei etwa gleichaltrige Geist-Kinder, Nunzia und Nemo, gesellen sich zu den zwei. Und nun setzt eine Jagd ein, die dem Kinderroman den Titel verschafft. Junge Leser, die sich auf dieses Szenario einlassen, mögen vielleicht ein paar spannende Lesestunden verbringen. Doch der Rezensent findet diese Geschichte schlicht langweilig. Ein oberflächlicher Aktionismus, eine schlichte, einfache, manches Mal auch saloppe Sprache und ein Fantasie-Hintergrund von bewundernswertem Einfallreichtum bieten keinen Anlass, das Buch als erzieherisch wertvoll oder bildungserweiternd einzustufen.