Verrückt war gestern

Autor*in
Celik, Aygen Sibel
ISBN
978-3-86430-030-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
190
Verlag
Gattung
Ort
-
Jahr
2014
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Mia Mara zeichnet mit ihren 13 Jahren sehr schöne Comics. Damit versorgt sie ihre Klassenkameraden und ihre Lehrerin. Außerdem ist sie schüchtern und hat einige Marotten, von denen zum Glück niemand etwas ahnt. Doch dann verliebt sie sich in den „schönsten Jungen der Schule“ und jetzt spielen ihre Gefühle verrückt.

Beurteilungstext

„Mister No (Superherotölpel)“ wurde von Mia erfunden und ins Leben geworfen. Mia zeichnet unheimlich gerne diese Comics; jede freie Minute hat sie den Bleistift in der Hand. Ihre Comics werden ihr in der Klasse aus der Hand gerissen und mit Begeisterung gelesen. Als ihre Klassenlehrerin, Frau Tremer, dies erkennt, drängt sie Mia, dass sie sich zu einem Comicwettbewerb anmeldet. Obwohl Mia sehr beliebt ist, fühlt sie sich unsicher und hat einige Ticks, die keiner erfahren soll. Sie braucht ein Knubbeltuch und kann ohne Ordnung in ihrer Stiftebox nicht ruhig durchatmen. Ausgerechnet in dieser Situation verliebt sie sich in Finn, der zwei Klassen höher auf dem gleichen Gymnasium ist. Mit der freundlichen Hilfe ihrer besten Freundin, Kayra, trifft sie schließlich auf Finn bei deren Bruder. Aber dieser Finn wird von einer Sarah umgarnt und zeichnet auch noch Comics….
Aygen-Sibel Celik ist hier eine typische Teenager- bzw. Erste Liebe-Geschichte gelungen. Ihr Schreibstil lässt sich leicht lesen und verstehen – die jugendlichen Leser können sich gut mit den Protagonisten identifizieren.Die Autorin nutzt in ihrer flotten Schreibweise auch einige schöne neue Begriffe: z.B. „Pestilenzialischer Atem“, „die schulterlangen roten Locken aus Wasserstoffperloxid“ oder Regentropfen , die um die Wette nach unten rutschen,…
Die Parallelgeschichte mit dem Comicstar „Mr. No“ – eine durchaus verrückte Figur, die Mia entwirft, ein „Superheld“ mit vielen Marotten ergänzt spielerisch das Bild des suchenden pubertären Teenagers und damit werden die Marotten des jungen Mädchens gut transportiert, sodass mit „Verrückt war gestern“ verdeutlicht wird, dass man sich wegen seiner Eigenheiten eigentlich überhaupt nicht schämen muss.

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Diese Rezension wurde verfasst von PM; Landesstelle: Hessen.
Veröffentlicht am 22.03.2015

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