Verlieben war nicht abgemacht

Autor*in
Asher, Bridget
ISBN
978-3-442-47515-5
Übersetzer*in
Sommerfeld, Georgia
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
286
Verlag
Gattung
Erzählung/Roman
Ort
München
Jahr
2012
Lesealter
16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
8,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Was soll man tun, wenn man nach Jahren seine erste Liebe wieder trifft und diese auch noch mit einem ungwöhnlichen Anliegen an einen herantritt? Vor dieser Entscheidung steht Gwen. Setzt sie ihre harmonische Ehe aufs Spiel, wenn sie für ein Wochenende die Ehefrau ihres verflossenen Freundes spielt? Gwens Ja bleibt nicht ohne Folgen für die Beziehung zu ihrem Ehemann.

Beurteilungstext

Wer sich von diesem Buch lediglich eine flache Unterhaltung erwartet, der muß bereits nach wenigen Seiten feststellen, dass sich die Autorin viel tiefgründiger dem Thema Ehe widmet. Eigentlich werden zwei Themenkreise in den Lesehorizont gerückt. Nämlich die Beziehung von Gwen zu ihrem Ehemann Peter und Gwens Beziehung zu ihrem Vater. Letzterer ist Witwer und als solcher in tiefer Trauer um seine verstorbene Frau. Seine Tochter akzeptiert zunächst das Verhalten ihres Vaters als Wissenschaftler, bedrängt ihn aber zunehmend mit der Frage nach den Todesumständen ihrer Mutter und erhält schließlich eine Antwort. Die Ehe mit ihrem Ehemann gerät in eine Krise, als Gwen als “Scheinehefrau” von Exfreund Elliot agiert. Das Spiel mit dem Feuer ist nicht ungefährlich und zeigt bei Gwen Wirkung. Die eheliche Treue von Gwen ist in äußerster Gefahr, der Bruch nahezu unausweichlich. Nach der Lektüre des Buches sind meine Empfindungen ziemlich ambivalent. Die Übersetzung aus dem Englischen ist gelungen, allerdings ist der soziokulturelle Hintergrund, die Lebensgewohnheiten, der Alltag u. v. m. ein anderer als bei uns in Deutschland. Verstehen kann man die Handlung ohne Probleme, lediglich die amerikanischen Besonderheiten sind uns halt nicht so geläufig. Ich denke da etwa an Peters Golffähigkeiten, die sein Selbstbewßtsein tragen. Eine Horizonterweiterung wird mit der Lektüre dieses Buches wohl nicht ausgelöst, als entspannende Lektüre für die Freizeit eignet sich der Roman durchaus.

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Diese Rezension wurde verfasst von RPPO.
Veröffentlicht am 01.01.2010