Verdammt schönes Leben

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft

Teaser

Laura, Guido und Walter haben es gut. Sie lassen sich durch den Tag treiben, baden im Meer, schlafen in einer Blumenwiese und sind immer unterwegs - auf einer himmelblauen Vespa, die angeblich fliegen kann... Doch wären da nicht der Carabiniere, der Jagd auf die Freunde macht und die Erinnerungen an ein anderes Leben, wäre alles so schön. Oder doch nicht?

Beurteilungstext

“Verdammt schönes Leben” ist ein Roadtrip dreier Freunde, die, so unterschiedlich sie auch sind, zusammen halten. Sie eint die “Flucht” vor einem anderen Leben, vor dem sie ausgerissen oder abgehauen sind, über das sie allerdings lieber schweigen. Stattdessen leben sie im Hier und Jetzt. Nutzen den Tag für Müßiggang, beschaffen sich das, was sie zum Leben brauchen und schlagen sich durch, was nicht immer so leicht ist.
Wer allerdings aufgrund des Covers mit einem himmelblauen Roller mit Flügeln und altrosarotem Hintergrund denkt, dass es sich bei dem Werk lediglich um eine zuckersüße Paradiesgeschichte handelt, der irrt.
Laura und die beiden Jungs haben einiges erlebt, als sie aufeinander treffen und suchen doch nur eines: eine Perspektive. Während Laura sich von den getrennt lebenden Eltern, die jeweils neue Partner haben, sowie von ihrem Freund verlassen fühlt und ein paar Monate nach der Anthroposophie nach Rudolf Steiner behandelt wird, kommt Guido aus dem Knast. Walter dagegen ist aus Albanien geflohen. Gemeinsam leben sie schrill, exzessiv, und verrückt. Gewalt, Verzweiflung, aber auch Hoffnung und die ständige Fragen was es mit der Vespa auf sich hat, prägen den Alltag.
“Verdammt schönes Leben” hat vor seiner Veröffentlichung bereits einige Zeit in der Schublade Christian Klippels gelegen. Gut, dass es da hinaus gefunden hat.