Vango Prinz ohne Königreich Teil 2

Schlagwörter

• Abenteuer
• Nationalsozialismus
• Politik

Teaser

Vango ist weiter auf der Flucht, aber er muss sich seinen Verfolgern stellen, da er sonst nicht näher an sein Familiengeheimnis kommt. Wieder reist er ungewollt durch Europa- das Europa des zweiten Weltkriegs.

Beurteilungstext

Vangos abenteuerliche Reise durch die Hinterzimmer des zweiten Weltkrieges und dessen Vorbereitung ist eine äußerst spannende Verfolgungsjagd. Der junge Mann leidet vor allem daran, dass immer wieder seine Vertrauten und Freunde in Gefahr geraten. Er glaubt, er bringe Unglück in die Welt. Aber es ist anders- durch sein Schicksal erfährt tragisches Geschehen der Zeit eine Verbindung. Durch Rückblenden erkennt der Leser allmählich, welcher Herkunft Vango ist. Und wie sich Lebensläufe unter ganz anderen Bedingungen wiederholen. Vango versucht einerseits offen zu kämpfen oder andererseits sich den Auseinandersetzungen zu entziehen, um keinen Menschen in Gefahr zu bringen. Beides bringt immer neue Probleme für ihn und andere. Allerdings erscheinen hier etliche Vorgänge etwas konstruiert, nur darauf gerichtet, die äußere Spannung sehr hoch zu halten.
Durch die Orientierung auf Figuren aus Vangos Umfeld wird Neues in die Erzählung eingebracht. So werden neben anderen Verhaltensweisen auch in größerem Maße gesellschaftliche Vorgänge einbezogen. Leider bleibt diese Darstellung meist sehr an der Oberfläche. Die Motivation der Bösewichter bleibt oft unklar, wie auch die gesellschaftliche Einordnung fehlt. Durch die Fülle der Kämpfe fehlt im Roman der Raum für genauere Figurencharakteristik. Auch daraus hätte viel Spannung erwachsen können.
Lieder erscheint die Übersetzung nicht immer optimal.