Vango - Prinz ohne Königreich
- Autor*in
- de, Fombelle
- ISBN
- 978-3-8369-5476-1
- Übersetzer*in
- Scheffel, TobiasGrebing, Sabine
- Ori. Sprache
- Französisch
- Illustrator*in
- init, Büro für
- Seitenanzahl
- 416
- Verlag
- Gerstenberg
- Gattung
- –
- Ort
- Hildesheim
- Jahr
- 2012
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 16,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Vango ist noch immer auf der Flucht und versucht verzweifelt den Mann zu finden, der seine Eltern auf dem Gewissen hat. Dabei wird er gnadenlos gejagt und verfolgt. Von wem? Es geht weiter um Leben und Tod. Das Geheimnis, dem er schließlich auf die Spur kommt, ist brisant ... und scheint doch die Antwort auf alle seine Fragen zu haben. Ein meisterhaft spannender Roman erwartet euch; auf ins Leseabenteuer!
Beurteilungstext
Mit größter Anspannung wurde die Fortsetzung und damit auch die Lösung um die Verfolgungsjagd von Vango von uns herbeigesehnt. Empfehlenswert ist es, Band 1 zuvor gelesen zu haben. Beim Lesen und Mitfiebern der Handlung muss man schon alle Gedanken dabei haben. Abrupt wechseln die Austragungsorte und damit zuständigen Akteure im Roman. Ein schnelles Umdenken ist von Nöten.
Ob New York, Paris, Frankfurt, Abustumani im Kaukasus, London, Schottland, Moskau - wir sind mit in die Verfolgungsjagd eingebunden. Meisterhaft verknüpft Timothée de Fombelle die Geschicke unterschiedlichster Charaktere. Dabei geraten wir als Leser mit in die Macht- und Ränkespiele der Politik und ihrer unerbittlichen Willkür. Als wäre die Verfolgungs- und Aufklärungsjagd Vangos nicht schon spannend genug, mutet der Autor seinen Lesern mit der Einbindung geschichtlicher Tatsachen ( Machtübernahme der Nazis und Kriegsausbruch, Verbrennung der Hindenburg, Diktatur Stalins) wahrlich Anspannung und geistiges Verständnis auf hohem Niveau zu. Verzwickt, geschickt, wortgewaltig, anspruchsvoll, aufklärend, gefühlsgeladen und actionsreich ist dieses Meisterwerk aus schnellen Schnitten und Ortswechseln.
Der Leser hat Grund zur Freude, aber auch Traurigkeit und der Adrenalinspiegel sinkt nur mäßig. Schon beim Anblick des Covers scheint man in eine andere Welt einzutauchen; als blicke man in ein Fernrohr, das einen Blick in eine andere Welt gewährt. Von London geht es nach New York, schwebend, fliegend, verknüpft und doch nicht miteinander verbunden, gleichsam einem Schatten, der nicht entdeckt werden darf. Vango und Ethel überstehen diese Meilen, aber es kostet sie große Anstrengungen.
Danke an den Autor und auch den Verlag für diese genussvolle geistige Kost.