Urlaub Ahoi

Autor*in
Antelmann, Corinna
ISBN
978-3-7022-3841-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Kappacher, Nadine
Seitenanzahl
26
Verlag
Tyrolia
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Innsbruck
Jahr
2020
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Ein kleines Mädchen hasst die Sommerferien, weil es mit seiner Familie nie wegfahren kann. Jetzt ist es wieder so weit, und zu allem Überfluss regnet es tagelang. Das Kind zieht sich mit Büchern ins Bett zurück und träumt sich weit weg übers Meer.

Beurteilungstext

Man muss Wasser schon sehr lieben, um sich von Dauerregen und steigendem Meeresspiegel zu solchen Träumereien hinreißen zu lassen. Das kleine Mädchen in diesem Bilderbuch schafft es jedenfalls, mit Hilfe vieler Bücher über das Meer zu reisen, sogar bis nach Grönland und wieder zurück. Doch es dauert einige Seiten in der Bildergeschichte, bis das Kind zum Buch findet. Zunächst ist es, ebenso wie der Papa, mit Handy und Laptop zugange und beobachtet, wie andere Familien packen und mit Auto oder Flugzeug in die Ferne ziehen. Enttäuschung und Langeweile sind dem Mädchen ins Gesicht geschrieben und der Spruch der Eltern: „…du kannst wegfahren, aber dich nimmst du trotzdem überall hin mit“ scheint kein rechter Trost zu sein. Als es noch anfängt zu regnen, greift das Kind zu allen Büchern, die es erreichen kann und liest Geschichten, die von den Weltmeeren handeln. Wenn man die Buchtitel genau anschaut, so beherrscht das Kind schon italienisch und englisch. So nett die Idee ist, mit Hilfe von Lektüre auf Traumreisen zu gehen, aber Text und Bildgestaltung sollten doch einigermaßen übereinstimmen und der jungen Zielgruppe angemessen sein. Immerhin empfiehlt der Verlag das Buch schon für Kinder ab vier Jahren. Das scheinen Autorin und Illustratorin etwas aus den Augen verloren zu haben. Einige Sätze sind viel zu lang und kompliziert, um verstanden zu werden: „Mein Hirn ist so weichgespült, dass ich es nicht einmal mehr schade finden kann, zu Hause geblieben zu sein.“ Über mehrere Seiten verteilt sind Begriffe aus der Nautik, aus der Geografie oder Variationen zur Beschreibung der Farbe Blau zu finden. Über weitere Seiten verteilt finden sich allerlei Seetiere und Wasserpflanzen und dazwischen eingestreut Namen, die aber nicht den einzelnen Lebewesen zugeordnet sind. Man kann die Fische also nicht identifizieren und benennen lernen. Kinder sind in der Regel sehr kritische Beobachter. So werden sie schnell herausfinden, dass die Reise zu den Fischen schon beginnt, bevor das Mädchen auch nur ein Buch angefasst hat. Fische sind in den Regenwolken zu erkennen, und zwischen den Zimmerpflanzen schwänzeln sie ebenfalls herum. Auch die Behauptung des Kindes, dass es nach einer Woche Dauerregen zum ersten Mal aufsteht und das Fenster öffnet, stimmt nicht. Das beweisen Bilder auf vorhergehenden Seiten. Zum selber Lesen ist für Kinder die Schrift zu klein und die Schrifttype „alte Schreibmaschinen-Schrift“ zu schwierig. Trotz des Dauerregens haben alle Abbildungen eine freundliche Ausstrahlung, sie sind überwiegend in zarten Blau- und Grautönen gehalten. Die Mimik der Personen ist etwas flach und wenig aussagekräftig.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von gem; Landesstelle: Baden-Württemberg.
Veröffentlicht am 01.02.2021

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