Unverhofft kommt oft

Autor*in
ISBN
978-3-401-09767-1
Übersetzer*in
Hofko, Monika
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Noyes, Leighton
Seitenanzahl
147
Verlag
Arena
Gattung
Fantastik
Ort
Würzburg
Jahr
2010
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
8,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Max und Ben, zwei ausgemachte Lausbuben, entdecken, dass die Wasserspeier der benachbarten Kirche ihrer Schule lebendig sind. Sofort freunden sie sich mit ihnen an und stellen gemeinsam die Schule auf den Kopf…

Beurteilungstext

Eins schon einmal vorweg: Wer hier ein lustiges, angenehmes Buch für Kinder erwartet, wird enttäuscht sein. An sich ist die Idee, eine Geschichte für Kinder mit lebenden Wasserspeiern zu schreiben, gar nicht schlecht. Doch man hätte viel mehr aus dieser Idee machen können, als das, was in dem Buch fabriziert wurde. Die Handlung ist weder einfallsreich noch besonders lustig. Selbst für ein Kind finde ich diese "witzigen Streiche" eher oberflächlich. Der einzige Streich, der etwas amüsant ist, kommt erst zum Schluss des Buches, wahrscheinlich frei nach dem Motto: "Das Beste kommt zum Schluss". Wenn man bis dahin das Buch noch nicht zur Seite gelegt hat, kann man doch noch ein bisschen schmunzeln.
Die beiden Hauptcharaktere, nämlich Max und Ben, dienen nicht gerade als gute Vorbilder. Das Verhalten der beiden ist an zwei Stellen im Buch ziemlich rücksichtslos und fies.
Das Buch beginnt mit einer Landkarte der Oldfield-Grundschule und der Sankt-Markus-Kirche. Diese Karte braucht man nicht, um sich in dem Geschehen orientieren zu können. Sie stellt wahrscheinlich nur ein Extra dar.
Hierauf folgen noch Steckbriefe von Max und Ben und am Ende des Buches findet man auch welche von den Wasserspeiern.
Das Buch ist unterteilt in 4 Kapitel, in denen jeweils ein neuer Wasserspeier auftaucht. Die Schrift ist groß und gut lesbar. Der Satzbau ist einfach und kindergerecht.
Ein weiterer Punkt, den man bemängeln kann, ist, dass in der Sprache der Wasserspeier einige Wörter absichtlich falsch geschrieben werden. Ich weiß nicht, was das bezwecken soll, es ist weder lustig noch wichtig. Kinder können nicht deutlich erkennen, dass die Wörter falsch geschrieben sind, denn es werden "kindertypische" Fehler gemacht, wie z.B. schreiben nach dem Gehör.
Etwas, was man jedoch loben kann, sind die schönen und detaillierten Bilder.
Alles in allem finde ich das Buch etwas zu oberflächlich. Man hätte wirklich viel mehr daraus machen können.
Zum Schluss noch ein paar Worte zu dem Spielzeug:
Bei dem Spielzeug handelt es sich um eine Monsterfigur aus klebrigem Gummi. Man kann sie an eine Fensterscheibe werfen, dann klettert sie langsam runter und soll laut Buch "lustige Gesichter" machen. Für mich hat die Figur jedoch stets einen neutralen Ausdruck. Nach 1-2 Mal an das Fenster klatschen, verliert man aber leider das Interesse an der Figur und sie landet wohl oder übel in der Ecke. Also ist dieses "Extra" völlig überflüssig.

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Diese Rezension wurde verfasst von Ja.
Veröffentlicht am 01.01.2010