Und wann schläfst du?

Autor*in
ISBN
978-3-8303-1076-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Gebhard, Wilfried
Seitenanzahl
32
Verlag
Lappan
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Oldenburg
Jahr
2004
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Alle Wesen schlafen schon: Elch und Elfe, Bär und Sonne, Ente und das Faultier, sogar die Vogelscheuche träumt bereits, und dem "Sandmann falln die Augen zu". Ein Vorlesebuch zur Guten Nacht.

Beurteilungstext

Jedes Bild ist in Blau gehalten, so wie die Stunde auch heißt, in der die Kinder zumeist schlafen gehen. Die Zweizeiler sind gereimt, jedes Tier macht etwas, das wir mit "Schlafen" gleichsetzen: kuscheln, dämmern, sich strecken, dösen, pennen, schlummern, schnarchen, auf der faulen Haut liegen, ratzen, das Bett sein, gähnen, müde treiben, ruhen, verschlafen blinzeln, im Schlaf zucken, an der Matratze horchen, sich räkeln, die Augen reiben, träumen, die Augen fallen zu - Gabi Neumayer sind schon ganz schön viele Synonyme eingefallen.
Die Bilder sind bewusst einfach gehalten, lassen viel Platz für den jeweils kurzen Text. Neben den genannten beiden "Tieren" pro Doppelseite gibt es noch je einige andere, die auch bereits müde sind (bis auf Eule und Vampir, aber das ist verständlich), selbst der Ameisenbär hat tiefe Augenlider. Es gibt ein paar witzige Einfälle (der Fuchs auf dem Hühnerstall scheint auch noch nicht müde zu sein / die Mäuse schleichen sich am Bau vorbei, das Schwein scheint sich nicht um die surrenden Fliegen zu kümmern / die Hexe schläft auf ihrem fliegenden Besen über einer toskanischen Landschaft / eine Ente taucht in die Tiefsee / der Hase im Kohlfeld hat sich gut getarnt / die Spatzen schlafen auf der Vogelscheuche usw.).
Ein schönes kleines Buch zu einem Thema, das oft genug Anlass zum Streit gibt zwischen Kind und Eltern. Hier wird er liebevoll entschärft - auch wenn keine Antwort gefunden wird auf die berühmte Frage: "Und warum dürft ihr noch wach bleiben?"

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Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2010