Über die Nebelbrücke

Autor*in
Vollenbruch, Astrid
ISBN
978-3-440-10846-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Vollenbruch, Astrid
Seitenanzahl
192
Verlag
Klee
Gattung
Fantastik
Ort
Stuttgart
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Sonja ist eine Pferdenärrin. Deshalb ist es für sie selbstverständlich, sich um das graue, verletzte Pferd zu kümmern, dem sie im Wald begegnet. Als sie auf der Flucht vor gewalttätigen Jugendlichen auf dem Pferd durch eine Nebelwand reitet, ahnt sie noch nicht, dass ihr ein großes Abenteuer bevorsteht. Während zu Hause ihre Freundin und ihr großer Bruder verzweifelt nach ihr suchen, findet sich Sonja in einer fremden Welt wieder, in der sie eine schwere Aufgabe erwartet.

Beurteilungstext

Phantastische Erzählungen boomen zur Zeit wie noch nie. Besonders beliebt ist nach wie vor der Plot, dass Kinder aus unserer realen Welt in eine phantastische hinübergehen, oft mithilfe eines Portals. Von Michael Ende über Hohlbein bis hin zu aktuellen Erfolgen von Gallego García - überall findet man dieselben narrativen Strukturen, mit leichten Variationen. Der vorliegende Roman, der den Auftakt einer Reihe bildet, bedient sich ebenfalls dieses Musters. Die Hauptfigur, Sonja, die durch ihre Pferdebegeisterung eine ideale Identifikationsfigur für Mädchen darstellen kann, gelangt auf dem Rücken eines geheimnisvollen grauen Pferdes, das sich als Einhorn entpuppt, in eine fremde Welt. Bald stellt sich heraus, dass im Austausch für sie in der "realen" Welt ein junger Prinz gelandet ist, der sich nur schwer an moderne Technik und die fremden Menschen gewöhnen kann. Sonjas Bruder und ihre beste Freundin versuchen ihm zu helfen - nicht zuletzt, um dem Geheimnis von Sonjas Verschwinden auf die Spur zu kommen.
Der Perspektivwechsel, durch den der auktoriale Erzähler mal von Sonjas, mal von Philipp und Melanies Erlebnissen berichtet, ist durchaus gelungen und abwechslungsreich. Was in anderen Erzählungen dieser Art oft fehlt, nämlich eine Erklärung darüber, ob sich Freunde oder Familie keine Sorgen um den in ein fernes Reich entschwundenen machen, wird hier geliefert.
Spannung wird zusätzlich durch die verschiedenen Gefahren erzeugt, die sowohl in der realen als auch der phantastischen Welt von Parva lauern, außerdem durch einen überraschenden Cliffhanger, der die beiden Welten am Ende plötzlich miteinander vermischt.
Insgesamt betrachtet ist der Roman ein netter Zeitvertreib für pferdebegeisterte Mädchen, kann aber mit seinen gegenwärtigen Konkurrenten nur schwer mithalten.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RD.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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