Tunnel Das Licht der Finsternis

Autor*in
ISBN
978-3-401-06274-7
Übersetzer*in
Fritz Franca, Koop Heinrich
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
504
Verlag
Arena
Gattung
Fantastik
Ort
Würzburg
Jahr
2008
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
17,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Will und sein Vater graben gern unter der Erde Tunnel, um archeologische Entdeckungen zu machen. Wills Vater verschwindet eines Tages spurlos. Auf der Suche nach ihm geraten Will und sein Freund Chester in eine Welt unter der Erde, eine Welt in der sie nicht leben wollen, jedoch gefangen gehalten werden. Werden sie es schaffen, wieder an die Oberfläche von London zurück zu kehren.

Beurteilungstext

Nichts ist, wie es scheint, zumindest im Leben von Will.
Er ist in seiner Schule ein Außenseiter, weil er anders aussieht, als alle anderen. Er hat weißes Haar und so helle Haut, dass er sich vor der Sonne sehr in Acht nehmen muss. Seine Familie ist seltsam, insbesondere seine Mutter, deren Welt sich ausschließlich im Fernsehen abzuspielen scheint. Die ältere Schwester menagt den gesamten Haushalt. Alle haben sich längst daran gewöhnt, wundern sich nur noch selten darüber. Der Vater arbeitet in einem Museum, in dem kaum jemand zu Besuch kommt.
Mit ihm teilt er die Leidenschaft für unterirdische Geheimnisse. Getrennt oder auch gemeinsam graben sie tiefe Tunnel unter London und entdecken dabei alte Metrostationen , vergessene Welten...
Mit seinem einzigen Freund gräbt Will an einem neuen Tunnel und entdeckt einen gemauerten Schacht. Zu gleicher Zeit verschwindet sein Vater spurlos und seltsame Typen mit dunklen Brillen und langen Mänteln schleichen durch die Stadt. Ein hoher Spannungsbogen wird aufgebaut. Dem Leser wird durch den Bezug zur Geschichte vermittelt, dass die Existenz einer unterirdischen Welt möglich und warscheinlich ist.
Als Will und Chester den Tunnel, den Wills Vater offensichtlich gegraben hat, frei schaufeln, stürzen sie in einen Schacht, der in einer unterirdischen Welt, einige Kilometer unter London endet. Sie sind fasziniert und verängstigt. Die Neugier und der wunsch Wills, seinen Vater zu finden, siegt jedoch. Immer tiefer dringen sie in die fremde Welt ein- und werden gefangen genommen.
Die Beschreibung der Gefangenschaft der beiden Jungen erfordert beim jugendlichen Leser Standhaftigkeit, die ist wirklich hart. Auch das Ende der Geschichte lässt eher einen betroffenen Leser zurück. Dei Lust, einen Folgeband zu kaufen hält sich zumindest bei mir in Grenzen.

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Diese Rezension wurde verfasst von KOST.
Veröffentlicht am 01.01.2010