Tunnel

Autor*in
ISBN
978-3-401-06274-7
Übersetzer*in
Fritz, FrancaKoop, Heinrich
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Schneider, Frauke
Seitenanzahl
503
Verlag
Arena
Gattung
Fantastik
Ort
Würzburg
Jahr
2008
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
17,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Dr. Burrow arbeitet allein einem einfachen Museum, obwohl er mit Leib und Seele Wissenschaftler ist. Um die Langeweile zu besiegen, beginnt er mit Grabungsarbeiten. Sein Sohn Will hilft ihm mit großem Interesse. Sie stoßen auf ein seltsames Tunnelsystem. Was daraus wird erzählt dieser äußerst unglaubliche Roman. Sie entdecken unabhängig voneinander eine real existierende Welt unter ihrer Stadt. Die Menschen dort haben seltsame Meinungen. Es wird für beide und Chester lebensgefährlich.

Beurteilungstext

Beim Lesen des Klappentextes wird bereits vermittelt, das es sich keinesfalls um ein freundliches Phantasiemärchen wie bei Elli und den sieben unterirdischen Königen handelt. Trotzdem sollte gleich eine Warnung ausgesprochen werden. Das Buch beinhaltet im Verlauf der Handlung recht grausame Szenen, zum Beispiel bei den Verhören durch die Styx und die Behandlung währen der Gefangenschaft.
“Tunnel” ist ein sehr umfangreiches Buch mit 503 Seiten, das in drei Teile mit 38 Kapiteln gegliedert wurde. Im ersten Teil “Der Schacht” wird die sehr ungewöhnliche Familie vorgestellt. Der Vater langweilt sich im Museum, die Mutter kümmert sich um gar nichts, sondern sitzt nur vor dem Fernseher. Rebecca, die Tochter und Schwester, organisiert und leitet den gesamten Haushalt. Will, der wegen seiner ungewöhnlichen milchweisen Blässe ein Außenseiter ist, findet in Chester einen Freund, den er unabsichtlich in eine hoffnungslose Lage bringt. Es entsteht der Eindruck, dass der Vater die Hauptperson ist. Nachdem er verschwunden ist, wird er aber nur noch erwähnt. Im zweiten Teil, “Die Kolonie” und im dritten Teil “Die Ewige Stadt” wechselt der Handlungsort. Es gibt sehr unerwartete Wendungen, die erschrecken können.
Das Buch ist nicht einfach zu lesen, aber unheimlich spannend. Schade fand ich, dass am Ende wieder alles offen war. Hier wird eine sehr spezielle Leserschaft, vielleicht mehr Jungen als Mädchen, angesprochen.

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Diese Rezension wurde verfasst von Kl..
Veröffentlicht am 01.01.2010