Tripp, Trapp, Trümmer. Die unglaubliche Hundeentführung

Schlagwörter

• Familie
• Freundschaft
• Ungleichheit

Teaser

Die Brüder Christian, Benny und Adam (auch bekannt als Tripp, Trapp und Trümmer) geraten in ein verrücktes Abenteuer, ausgelöst durch ihren geheimnisvollen Kumpel Parly, der sie zur Geburtstagsfeier in die Villa einlädt, die angeblich seinem Onkel gehört. Alles ist anders, und der Hund der echten Villenbesitzerin saust im Chaos auf und davon. Die Brüder machen sich auf, ihn zurückzuholen, wodurch das Chaos erst einmal größer wird. Am Ende gibt es Erklärungen und neue Freundschaften.

Beurteilungstext

Das zweite Abenteuer der drei Brüder mit dem rätselhaften Parly. Kaum ist die Party in der Villa in vollem Gange, kommt die echte Besitzerin unverhofft zurück, Parly verdrückt sich, und die drei Brüder stehen verdattert da. Als nun herauskommt, dass Parly sie angeschwindelt hat und der Hund der alten Dame ausbüxt, wollen die drei das alles wieder gutmachen und gehen auf die Suche nach dem Collie Chopin. Dabei ""finden"" sie unter anderem einen falschen Collie, den sie dann wieder zurückbringen, dabei aber erwischt werden und so einige weitere Kinder (und auch Erwachsene) kennenlernen. Dann gibt es noch eine Erpressung, denn Chopin scheint entführt worden zu sein. Natürlich sind die Bösen die Erzfeinde der drei Brüder, Billen und seine Bande, denen aber die Kinder den Hund ohne die geforderte Zahlung von 1000 Kronen abnehmen können. Nur das Rätsel um Parly, dessen Eltern angeblich auf Hawaii sind, wird nicht aufgeklärt.

Ich-Erzähler ist Benjamin, der mittlere der Brüder. Er deutet und kommentiert und hat als Mittlerer mehr Überblick über die Stimmungslagen des kleineren und des größeren Bruders, befindet er sich ja sozusagen in beiden Lebensphasen: Noch ist er das begeisterungsfähige Kind wie der jüngere Adam, aber der Jugendliche ist in ihm schon zu spüren, besonders, als sie das Mädchen My kennenlernen.

Die Geschichte spielt in den Sommerferien, und der kleine dänische Küstenort wird lebendig mit sandigen Waldwegen, Strand und Sonne. Meist erleben wir Leser fast in Echtzeit mit, wie die Jungen immer tiefer in dem Hunde-Such-Chaos versinken. Zimakoff schreibt dynamisch, mit Witz und viel Einfallsreichtum: erstaunlich, wie sich durch die Phantasie und den Mut der drei am Ende alles zufriedenstellend auflöst.

Eine ziemlich ungewöhnliche Detektivgeschichte, in der es um Freundschaft geht, aber auch um familiären Zusammenhalt (zumindest zum Teil haben die Jungen die Unterstützung ihrer Eltern) und die mit viel Sinn für Situationskomik erzählt wird. Die verstreuten Hinweise auf den ersten Band (""Die Sache mit dem Eis"") machen neugierig, verstehen kann man die Handlung auf jeden Fall, ohne den ersten Band zu kennen. Lust auf einen möglichen dritten bekommt man auch!

Der Autor ist Bibliothekar und hat neben Kinder- und Jugendbüchern auch Drehbücher für Fernsehserien.