Tom und der Vogel

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• Natur
• Tiere

Teaser

Liebe und Aufmerksamkeit und Pflege können doch die Sehnsucht des Vogels nach Freiheit und seinem Junggelege nicht ausgleichen. Tom muss eine Entscheidung fällen, was er mit seinem Vogel, den er sich gerade kaufen ließ, machen soll. Er trifft die richtige Entscheidung. Wahrscheinlich.

Beurteilungstext

Bunte Bilder in weißen Flächen, die wie Rahmen wirken und wie ein Comic ausschauen. Auch wenn viele Bilder zu "wimmeln" scheinen, ist es doch eher die Farbwahl von aneinander gesetzten Farbflächen, die diese Buntheit ausmachen. Zusammenhängende Flächen werden gleichmäßig gefärbt, Stofffalten oder Haare werden lediglich durch Striche angedeutet. Was dann erst auffällt: Es gibt keinen Text. Eine bis fünf Bilder pro Seite erzählen ohne weitere Erklärung.
Der kleine Junge mit der dunkel-violetten Jacke ist mit einem männlichen Erwachsenen auf dem Markt. Nach einiger Langeweile wird sein Interesse von einigen Vögeln in Käfigen im Baum hängend geweckt. Offensichtlich gibt es eine Liebe auf den ersten Blick. Kurzes Betteln, der Preis scheint zu stimmen, der Vogel wird gekauft. Der Junge, der Titel nennt ihn Tom, kümmert sich sofort rührend um ihn, lässt ihn zwischendurch sogar aus den Käfig, so dass er im völlig unaufgeräumten Jungenzimmer ein wenig umher fliegen kann.
Aber der Vogel ist nicht glücklich, sein Gefieder wird trotz richtiger Pflege struppig. Er ruft sehnsuchtsvoll, was Patrick Lenz in sieben "besonderen" Bilder (erkennbar an den abgerundeten Ecken) übersetzt: Der Wald fehle ihm, die Gemeinschaft der Vögel, vor allem aber das Gelege mit den beiden Jungvögeln. Tom weint, und es wird ihm klar, was er tun muss. Der Traum am Ende des Buches zeigt ihm, dass er richtig handelte.

Ein Buch für alle Zoogänger und Kinder, die unbedingt ein Haustier haben wollen anstatt eines Stoffhasen. Die anderen können sich gut hinein versetzen in die Situation. Wunderbar vorzu"lesen".