Tom im Wilden Westen

Autor*in
Schwinn, Stefan
ISBN
978-3-943199-34-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Reheis, Karin
Seitenanzahl
122
Verlag
Edition Zweihorn
Gattung
Taschenbuch
Ort
Neureichenau
Jahr
2016
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
5,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Tom verbringt seine Ferien bei Onkel Joe auf dessen Bauernhof. Als er im Indianerzelt draußen auf dem Hof übernachtet, findet er sich plötzlich in einer alten Postkutsche, die ihn in den Wilden Westen entführt. Er landet samt seinem schielenden Pudel Silvester und seinem Fußball in Goldstaub-City des Jahres 1868. Hier erleben die Beiden zusammen mit neuen Freunden, den Cowboys und den Indianern spannende Abenteuer.

Beurteilungstext

Hat er alles geträumt oder hat er diese mysteriöse Reise wirklich erlebt? Tom kann ja nach seiner Rückkehr auf den Hof von Onkel Joe niemand dazu befragen. Er schreibt deshalb seine Abenteuer heimlich auf. Sicherheitshalber lässt er auch die Lesenden „schwören“, niemandem davon zu erzählen. Der Autor Stefan Schwinn hat mit dem 9jährigen Ich-Erzähler Tom einen herzerfrischend kecken kleinen Helden geschaffen, der dieses Wildwest-Abenteuer richtig genießt. Nebenbei führt Tom in Goldstaub-City das Fußballspiel ein, versöhnt die weißen Siedler mit den Indianern und ernennt den weisen alten Indianer „Grübelnder Bär“ sogar zum Sheriff der Goldgräber-Stadt. Wie er, der Junge aus dem Jahr 2016, den Wilden Westen des 19. Jahrhunderts erlebt, schildert und kommentiert Tom humorvoll, manchmal auch ein bisschen altklug. Das Rumpeln der Postkutsche, die Freundschaft mit Tim, dem Sohn des Saloon-Besitzers, die Cowboys und Indianer, die Bankräuber, alles wird vor den Lesenden sehr lebendig. Sonderbar ist, dass Tom während seines Aufenthalts in Goldstaub-City mit seinem weißen Pudel sogar sprechen kann. Dies ist dort sehr nützlich, nicht nur zur Aufklärung eines Banküberfalls. Tom hat viel Aufregendes zu erzählen. Trotzdem sind die Abenteuer nicht furchteinflößend für die jungen Leseratten. Gerne werden sie sich mit dem „Helden“ identifizieren, wenn er, das 9jährige Kind, den Erwachsenen in Goldstaub-City sagt, was sie zu tun haben. Und diese hören Tom ernsthaft zu und befolgen sogar seine Ratschläge. Erst recht werden sie seine Probleme mit den Erwachsenen des Jahres 2016 teilen… Fraglich ist allerdings, ob diese Altersgruppe mit den gelegentlich zitierten Karl-May-Helden Winnetou und Old Shatterhand etwas anfangen kann. Vielleicht sind sie zum Vergnügen eventuell vorlesender Großeltern gedacht? Zehn Illustrationen in schwarz-weiß machen die einzelnen Ereignisse noch anschaulicher und ergänzen sie. Über den Kapitelüberschriften leiten ebenfalls kleine Grafiken zum nächsten Abenteuer über.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von gem; Landesstelle: Baden-Württemberg.
Veröffentlicht am 29.12.2016

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