Tödliches Serum

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft
• Gefühle
• Spannung

Teaser

Die fünf jugendlichen Hobbydetektive sind Medikamentenfälschern auf der Spur. Bei ihren Recherchen lernen sie einen Journalist kennen, der die gemeinen Fälscher schon seit längerem verfolgt. Als dieser von den Gaunern angefahren wird, begeben sich die fünf Freunde allein auf die gefährliche Jagd.

Beurteilungstext

"Tödliches Serum" ist eine Hörspielfolge aus der TV-Serie "die Pfefferkörner". Hier verfolgen und erwischen die fünf Hobbydetektive nun schon in der dritten Generation Gauner, Banditen und Betrüger.
Das Hörspiel beginnt mit der unverkennbar typischen Musik der TV-Serie. Diese Musik hat sich in drei Generationen nur minimal verändert und ist inhaltlich fast gleich geblieben. Doch die "Pfefferkörner" sind immer noch vom gleichen Kaliber wie schon seit Jahren. In der Titelmusik wird kurz angerissen, dass es sich im Folgenden um eine Jugendbande mit dem Namen "die Pfefferkörner" handelt und dass diese Tag und Nacht jeden Gauner erwischen.
Nun hört man einen männlichen allwissenden Erzähler, der das Hörspiel begleitet. Er erzählt die Dinge, die der Hörer in der TV-Serie nun sehen würde. Die Protagonisten werden nicht vorgestellt. Das Hörspiel beginnt gleich und der Hörer befindet sich auf einmal mitten in einer spannenden Krimigeschichte. Als Text der Kinder werden die Original-Sequenzen aus der Serie verwendet, was einen starken Wiedererkennungswert hat. Leider sind die Textsequenzen im Vergleich mit denen des Erzählers ein wenig zu kurz geraten. Der Erzähler spricht zwar seinen Text gut betont und und durch die Musik bekommt der Hörer ein richtiges spannungsvolles Bauchkribbeln, wenn zum Beispiel der Journalist angefahren wird, dennoch könnten die Textsequenzen der Kinder länger sein.
Gefühle und Gedanken der Kinder werden von dem Erzähler beschrieben, was man in der TV-Serie an Mimik und Gestik der Schauspieler erkennt. Hätte man den Text für das Hörspiel neu aufgenommen, wäre das zwar wesentlich mehr Aufwand gewesen, doch dieser Aufwand hätte sich sicherlich gelohnt. Denn nicht umsonst haben die "Pfefferkörner" den "Deutschen Kinderfernsehpreis" als "Beste Serie National" gewonnen. Die TV-Serie ist mehr als gelungen. Ein Satz wie "sie mussten sich um den angefahrenen Mann kümmern" wird in der Serie nicht gesprochen, sondern bildlich dargestellt. Im Höspiel übernimmt ihn der Erzähler Robert Missler, was dazu führt, dass die Protagonisten selber zu wenig sprechen. Es herrscht ein Ungleichgewicht zwischen Erzähler und Protagonisten, was dem Hörspiel ein wenig die Stimmigkeit nimmt.
Dennoch ist das Hörspiel für Fans der Serie sicherlich ein guter Kauf. Mit detektivspezifischen Wörtern, wie "dechiffrieren" oder "monoalphabethische Tauchschiffe" und mit dem richtigen Einsatz von romantischer Musik bei knisternden Szenen zwischen Yeliz und Laurenz oder gruseliger Musik bei spannenden Szenen ist das Hörspiel spannend. Wie immer schaffen es die "Pfefferkörner" die Gauner zu fangen und wie immer hilft ihnen die Polizei dabei, was den Kindern zeigt, dass man dem "Freund und Helfer" vertrauen kann und sollte.
Auch wenn der Erzähler Robert Missler etwas zu viel Text hat, so spricht er diesen dennoch so, dass man sich seine Beschreibungen vorstellen kann. Das Cover der CD ist mit einem Bild aus der TV-Serie versehen und im Booklet kann man sich über die einzelnen Charaktere der "Pfefferkörner" und weitere Folgen der Serie als Hörspiel oder Buch, sowie über andere spannende Abenteuer aus dem Jumboverlag informieren. Das unverkennbare Logo der "Pfefferkörner" ziert hier alles, was mit dieser Detektivbande zu tun hat. Außerdem kann man sehen, dass die Folge in elf Kapitel eingeteilt ist. Wieviel Zeit die einzelnen Kapitel umfassen und wie lang die Gesamtspielzeit des Hörbuches ist, kann man leider nicht herausfinden. Da das Hörspiel spannend ist und teilweise umgangssprachliche Sätze enthält, ist es für Kinder im Alter ab acht Jahren oder älter zu empfehlen. Die Fans der ersten Staffel der Pfefferkörner werden sich wahrscheinlich auch an diese halten, denn in der dritten Generation sind die "Pfefferkörner" einfach nicht mehr das Selbe. Dennoch wird sie durch die Geschlechterteilung sowohl Mädchen, als auch Jungen gut gefallen und sie in die Bann der Hobbydetektiven ziehen.