Tödliche Schönheiten

Autor*in
Margielsky, Mark
ISBN
978-3-89777-373-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Margielsky, Mark
Seitenanzahl
53
Verlag
Gattung
Ort
Kempen
Jahr
2007
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Auf jeweils einer Doppelseite werden giftige Tiere portraitiert.

Beurteilungstext

Alle Tierportraits sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Eine airbrushartige farbige Abbildung der Tiere zieht sich über die Doppelseite. Ihr fehlt jeglicher Größenmaßstab. Zudem sind trotz der Größe der Bilder nur wenige Details abgebildet, eine Darstellung des Lebensraumes der jeweiligen Tierart fehlt ganz. Über diese Illustration ist in einem farbigen Kasten der Fließtext gelegt, der gegen den oft recht dunklen Untergrund nur schlecht kontrastiert. Er enthält Informationen über Vorkommen, Lebensraum und Besonderheiten der Tiere sowie über ihre Giftwirkung.
Die Sprache der Texte ist anstrengend. Lange, verschnörkelte Sätze erschweren das inhaltliche Verstehen. Zudem finden sich in diesen Texten viele Grammatikfehler, wie falsche Satzstellung, vergessene Wörter oder unvollständige Sätze. Auch fachlich habe ich an einigen Stellen Zweifel. Es wird z.B. suggeriert, dass sich nach einem Skorpionstich binnen weniger Minuten eine schwarze Blase aus abgestorbener Haut bildet. Das Schwarzwerden abgestorbenen Gewebes dauert üblicherweise aber viel länger, und auch die anderen beschriebenen Symptome decken sich nur teilweise mit den Angaben in der Fachliteratur.
Zu jedem Tierportrait gehören außerdem noch einige Pictogramme, die von der Zielgruppe nur teilweise zu verstehen sind, sowie ein weiterer kleiner Kasten mit einigen Sätzen Zusatzinformation. Insgesamt ist die Gestaltung der Seiten nur wenig einladend.
Unangenehm fällt auch auf, dass sich der Autor mit großen Namen wie Grzimek, Fossey oder Arendt schmückt, die auf der Umschlaginnenseite so platziert sind, als hätten sie eine direkte Beziehung zum vorliegenden Buch.
Die Idee des Buches, ganz verschiedene Tiere vorzustellen, denen nur ihre Giftigkeit gemein ist, ist sehr gut. Die Qualität von Illustrationen, Sprache und teilweise des Inhalts wertet es allerdings deutlich ab.

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Diese Rezension wurde verfasst von Spra.
Veröffentlicht am 01.01.2010