Tillys Schatz

Schlagwörter

• Familie
• Gefühle
• Kindheit
• spielen

Teaser

Tilly hat ein Zuhause voller lachen, leben, Spielzeug, toben und spielen. Doch manche Dinge brauchen Ruhe und gehören nur ihr. Diese kleinen Schätze, die nur für sie Wert haben, versteckt Tilly vor all diesem bunten Treiben.

Beurteilungstext

Ein glatter Stein, eine kleine Glocke, ein Notizbuch voller Listen, ein nie abgeschickter Brief. Mehr braucht es nicht um ein Schatz zu sein. Unter einer Stufe vor ihrem Zimmer versteckt Tilly kleine Seeligkeitsdinge, die wohl nur für die eine Bedeutung haben. Wird ihr das Leben mit den Geschwistern einmal zu bunt, zieht sie sich zurück und träumt sich in ihre geheimen Schätze hinein. Kunterbunt wie das Familienleben werden irgendwann auch die Wände. Sie malern und renovieren mit vereinten Kräften. Flüsterweiß, Weihnachtsrot, See-Elefant. Und eines Nachmittags ist er da. Ein sonniger, flauschiger, sandweicher, gelber Teppichboden. Doch der gelbe Teppich hat Tillys Schätze und die Stufe vor ihrem Zimmer unter sich vergraben. Manchmal sehnt sich Tilly noch nach ihren und denkt wehmütig an ihre schlummernden Schätze, doch schon bald entdeckt sie ein neues Versteck und beginnt neue Schätze zu finden.

Jane Godwin erzählt einfühlsam die Geschichte eines kleinen Mädchens, für die ganz kleine Dinge eine große Bedeutung haben. In kindgerechter Sprache schafft sie eine besondere Identifikation mit dem Buch, da wohl jeder als Kind mindestens einen solchen Schatz besessen hat.

Der Zeichenstil von Anna Walker unterstützt diese Geschichte ideal und schafft es Tillys Emotionen zu vermitteln und so eine Beziehung zu ihr aufzubauen.

Das Buch vermittelt ein rücksichtsvolles und achtsames Miteinander, die Magie der kleinen Dinge zu achten und läd ein zum Sammeln und Betrachten der eigenen und vielleicht auch der fremden Schätze.