TIERE

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• Naturwissenschaft
• Tiere

Teaser

1500 Fotos zeigen wohl auch 1500 unterschiedliche Tierarten, eine bunter und fantasiereicher geformt als die andere. Die Kapitel Wirbellose/Insekten/Fische/Amphibien/Reptilien/Vögel/Säugetiere systematisieren die Bilderflut auf den Doppelseiten. Kurztexte erläutern, ein Vorwort erklärt das Prinzip.

Beurteilungstext

In erster Linie geht es darum, zu sehen, zu welcher Farben- und Formenvielfalt die Bewohner der Erde sich entwickelt haben. Da kann man nur noch staunen, ebenso darüber, wie wenig wir Durchschnittserdbewohner (auch ein Mann und eine Frau werden gezeigt, beide in züchtiger schwarzer Badekleidung) davon jemals zu sehen bekommen. Und dabei wird schnell klar, dass in diesem opulenten Bildband keineswegs alle Spezies gezeigt werden (könnten). Das umfangreiche Register zeigt, dass wir hier zwar Vieles finden, nicht aber systematisch suchen können. Es sind eben nicht alle Tiere der Erde hier versammelt, so gibt es zwar die nordamerikanische Schwarzkopf- und die Schwanzmeise, nicht aber die bei uns häufigen Kohl- oder Blaumeisen (um nur ein Beispiel zu nennen). Es geht also nicht um das Auffinden des Vogels vor dem Küchenfenster, es geht hier um das Staunen und um die Neugierde, mehr über die merkwürdige Tierwelt zu erfahren. Aber das ist ja gerade das Wichtigste im Leben: neugierig zu werden auf das, was eben nicht so vertraut ist, dass man es täglich sehen könnte. Die Texte sind sehr knapp gehalten, jede Abbildung ist zwar mit dem Namen versehen, nicht alle Tiere tauchen dann aber in den Kurztexten, meist nur ein knapper Satz, auf. Noch nicht einmal deutlich wird es immer, wo diese Tiere denn nun eigentlich leben. Aber dies ist eben ein Bilderbuch.
Dass die Fotos exzellent sind, versteht sich fast schon von selbst - wenn ich da noch an die Aquarelle im Chromfarbendruck des alten BREHM denke!
Hier sind Technik und Auswahl überzeugend. Cjh15.01