The Twin. Geliebtes Schwesterlein

Autor*in
Preston, Natasha
ISBN
978-3-570-31403-6
Übersetzer*in
Gabriele, Haefs
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
432
Verlag
cbj/cbt
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
München
Jahr
2021
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Was machst du, wenn deine Schwester wie ein Parasit in dein Leben eindringt und alles übernimmt, was dir etwas bedeutet? Iris muss sich entscheiden. Tritt sie Ivy mutig entgegen und fordert ihr Leben zurück, oder wird sie an der Raffinesse der Schwester scheitern? The Twin ist ein spannender Psychothriller, der unter die Haut geht.

Beurteilungstext

Die eineiigen Zwillinge Ivy und Iris sind getrennt voneinander aufgewachsen. Ivy lebt bei ihrem Vater, Iris bei der Mutter. Als die Mutter durch einen Unfall plötzlich verstirbt, zieht Iris zu ihrem Vater und ihrer Schwester. Sehr bald zeigt sich, dass Iris ein eigenwilliges und manipulatives Verhalten an den Tag legt und ganz eigene Pläne in ihrem neuen Umfeld verfolgt: Das Leben ihrer Schwester zu übernehmen und alles andere hinter sich zu lassen. Eine gespaltene Persönlichkeit bahnt sich ihren Weg in die Herzen von allen, die in Ivys Leben wichtig sind, ihr Vater, ihr Freund und ihre Freundinnen. Die gutmütige Ivy erkennt den perfiden Plan der Schwester und stellt Nachforschungen in deren früherem Leben an. Warum hat sie alle Kontakte abgebrochen? Kann ein Treffen mit Iris' bester Freundin weiterhelfen? Wie kam es zu dem Unfall der Mutter? Wer wird Ivy glauben und ihr Verbündeter sein? Ein spannender Psychothriller nimmt seinen Lauf.

Natasha Prestons Roman beginnt langsam und fast idyllisch, nimmt jedoch sehr schnell an Tempo zu. In einer gut zu lesenden Sprache schildert sie Lügen und Intrigen, die die Leser*innen fesseln und ungläubig erschrecken lassen über ein unheilvolles Geschehen, das man schnell erahnt, aber dennoch kaum glauben kann. Wie weit wird Iris gehen? Die fesselnde Story geht unter die Haut und bleibt spannend bis zum Schluss.

Geschildert aus der Ich-Perspektive nimmt der Leser teil an Ivys vernunftgesteuertem Kampf um Wahrheit und Gerechtigkeit und darum, ihr eigenes Leben behalten zu dürfen. Ihre Schwester Iris ist nur äußerlich ein Ebenbild, innerlich hingegen ein psychisch gestörtes Biest, das gnadenlos manipuliert und auch nicht vor dem Zerstören von Menschenleben Halt macht. Der Fortlauf der Handlung lässt die Leser*innen an manchen Stellen verwundert sein über die Handlung der Charaktere und der Plot ist hin und wieder schwer nachvollziehbar. Nichtsdestotrotz bleibt die Grundspannung erhalten und man will wissen, wie es weiter geht.

Das Cover zeigt eine metaphorische Darstellung der Schwestern: eine Rose steht in voller Blüte, die andere zerstört und zerrupft, vielleicht durch den Neid der Schwester, der sich in der Farbe Gelb widerspiegelt.

Das geliebte Schwesterlein lässt seine Leser*innen am spannenden Ende überrascht zurück und vielleicht darauf hoffend, dass es eine Fortsetzung geben wird.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von AvB; Landesstelle: Niedersachsen.
Veröffentlicht am 13.08.2022

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