THE SUN IS ALSO A STAR

Schlagwörter

• Familie
• Zukunft

Teaser

Ein Tag in New York mit einem frisch verliebten Teenagerpaar

Beurteilungstext

Natasha und Daniel - beide 17 - lernen sich an einem Tag in New York zufällig kennen und verlieben sich direkt ineinander. Beide haben einen Migrationshintergrund: Natasha kam im Alter von 7 Jahren von Jamaika in die USA und soll noch am selben Abend dorthin abgeschoben werden. Daniels Eltern sind aus Korea, so dass er asiatisch aussieht. Daniel steht kurz vor dem Schulabschluss und hat an diesem Tag ein wichtiges Bewerbungsgespräch für die Aufnahme an der Universität in Yale. Wenn es nach dem Willen seiner Eltern ginge, würde er Medizin studieren. Er selber schreibt am liebsten Gedichte. Natasha ist wütend auf ihren Vater, da dieser betrunken Auto gefahren ist, weswegen auffiel, dass sie illegal in Amerika leben. Deswegen sollen sie nun abgeschoben werden. Da Natasha das natürlich nicht möchte, versucht sie noch mit einem bekannten Anwalt in Kontakt zu kommen, damit dieser die Abschiebung verhindert. Die sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte liest sich so zauberhaft, dass man das Buch gar nicht mehr zur Seite legen möchte. Jedes Kapitel ist aus einer anderen Perspektive geschrieben, zwischendurch werden auch kleine Sachthemen beleuchtet und man erfährt etwas über die Nebendarsteller. Besonders nach dem überraschenden Ende hat man als Leser das Gefühl, dass sich hier ein Kreis geschlossen hat und alles gut wird. Die Leichtigkeit des Schreibens hat mir schon im ersten Buch von Nicola Yoon ("Du neben mir") sehr gut gefallen. Auf den knapp 400 Seiten von "The sun is also a star" wird strenggenommen nur ein Tag erzählt, aber dieser ist so prall gefüllt mit Ereignissen, dass man als Leser das Gefühl hat, der Tag würde ein ganzes Leben lang dauern. Ich würde sofort wieder ein Buch von Nicola Yoon lesen, da sie meiner Meinung nach genau den richtigen Ton für heranwachsende - vor allem weibliche - Leserinnen trifft und alle in ihren Bann zieht. Auch das Cover wird Mädchen reizen, das dicke Buch in die Hand zu nehmen und zu kaufen. Ich selber werde noch lange über einige Stellen im Buch nachdenken.