The Maze-Cutter. Das Erbe der Auserwählten

Autor*in
Dashner, James
ISBN
978-3-551-58501-1
Übersetzer*in
Niehaus, Birgit
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
352
Verlag
Carlsen
Gattung
DystopieTaschenbuch
Ort
Hamburg
Reihe
The Maze-Cutter
Jahr
2023
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Freizeitlektüre
Preis
15,00 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Nach der großen Seuche, ausgelöst durch ein Virus, leben nur noch wenige Menschen. 70 Jahre später wird immer noch ein Heilmittel gesucht. Hoffnung setzt man dabei auf die Nachkommen zweier Überlebender. Sie leben auf einer Insel und müssen dazu aufs Festland.
In diesem Buch treffen vier Gruppen von Überlebenden aufeinander, die unterschiedliche Ziele verfolgen und sich gegenseitig überhaupt nicht trauen. Natürlich darf man nicht alles glauben, was von den Protagonisten gesagt wird, denn es gibt gesagte und gedachte Ziele, und die sind meist nicht identisch.

Beurteilungstext

Isaac und seine Freunde leben auf einer Insel ein friedliches Leben, bis eines Tages ein uraltes Schiff anlandet. Eine alte Frau bietet einigen Inselbewohnern an, mit auf das Festland zu fahren, es wird vermutet, dass zwei der eingeladenen Jugendlichen Antikörper gegen die Viren haben, aus denen ein Heilmittel gewonnen werden kann. Eine Gruppe Inselbewohner fährt mit, obwohl die alte Frau die ursprüngliche Besatzung ermordete.

Oben in Alaska lebt Alexandra, die durch das Virus besonders klug wurde. Sie bildet mit zwei Männern eine Gottheit und verfolgt im Geheimen das Ziel, richtig mächtig zu werden. Sie ist ehrgeizig, grausam, intrigant. Minho ist ein Waisenkind. In der Festung, in der er lebt, wird er zu einem gnadenlosem Krieger ausgebildet, denn niemand darf in diese Festung hinein aus Angst vor der Seuche. Er verlässt die Festung, trifft auf eine taffe alte Frau und macht sich mit ihr auf den Weg nach Alaska. Auf dem Weg dorthin leben die Cranks, durch die Seuche recht hirnlose, roboterartige Menschen, die eine große Gefahr darstellen. Drei der Gruppen treffen unterwegs aufeinander, misstrauen sich gegenseitig, entführen Mitglieder einer anderen Gruppe, bringen sich gern gegenseitig um, arbeiten dann aber doch notgedrungen zusammen bis zum finalen Kampf.

Erzählt wird die Geschichte in mehreren Erzählsträngen, sie beginnt auf unterschiedlichen Zeitebenen und eingestreut sind Tagebuchausschnitte aus der Zeit kurz nach dem Auftreten der Seuche. Durch die diversen Puzzlestücke, sehr kurze Szenen am Anfang, die alle Gruppen kurz in den Fokus nimmt, beginnt die Geschichte sehr rätselhaft und chaotisch. Um den Roten Faden nicht zu verlieren, fasst zwischendurch einer der Protagonisten später das Wichtigste immer mal wieder zusammen. Trotzdem bleibt vieles unklar: Warum verlassen die Inselbewohner ihr friedliches Leben? Aus purer Abenteuerlust auf einen kurzen Ausflug ins Unbekannte? Wieso arbeiten Cranks für die Festungsmachthaber? Es blieben zu viele Fragen offen in dieser wirren Geschichte.
Dieses Buch bildet den Auftakt einer Spin-Off-Reihe zu "The Maze-Runner". Band zwei folgt Anfang 2024.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Fee; Landesstelle: Niedersachsen.
Veröffentlicht am 30.10.2023