The 3D art book

Autor*in
Eaton, Tristan
ISBN
978-3-7913-4549-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Studios, Thunderdog
Seitenanzahl
224
Verlag
Prestel
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
München
Jahr
2011
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
29,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Tristan Eaton stellt in seinem Buch 100 zeitgenössische Kunstwerke vor. Das Besondere ist, dass alle Bilder extra für dieses Buch in 3D aufbereitet wurden. So entstanden eine Vielzahl von abwechslungsreichen 3D Bildern aus Street Art, Pop Surrealismus, Graffiti, Grafik-Design, Spielzeug-Design, Comic und anderen Genres. Eine spezielle Brille, die beigelegt ist, lässt den Leser die 3D Effekte erleben und die Kunstwerke anders wirken.

Beurteilungstext

Das Buch beginnt mit einer kurzen Einführung in die Technik, die hier angewendet wurde, um 3D Effekte zu erreichen. Der Autor entschied sich für die Anaglyphentechnik. Ein Anaglyphenbild ist ein spezielles Stereogramm, bei dem die beiden stereoskopischen Halbbilder nicht nebeneinander dargestellt, sondern - meist mit Hilfe eines Rot-Cyan-Filters - überlagert werden. Beim Betrachten ohne die Brille, sind diese zwei Halbbilder deutlich zu erkennen. Diese relativ alte Verfahren funktioniert nur bei einem bestimmten Blickwinkel und Abstand. Das Bild entwickelt die 3D Gestalt meistens nach 10s Blickdauer. Einige Bilder zeigten sich sehr deutlich und überraschend schnell, während einige nur als Doppelbilder wahrgenommen wurden. Man spürt die Faszination des Autors für diese Technik, die auch für andere Medien zukunftsweisend ist. Die Kunstwerke zum Leben erwecken hat hier der Autor versucht, was ihm überwiegend gelungen ist. Die beigelegten Brillen sind notwendig, jedoch nicht sehr stabil und von einheitlicher Größe, was bei verschiedenen Betrachtern zu Problemen führt und der gewünschte Effekt ausbleibt. Nach der Einführung in die Technik sind die Kunstwerke überwiegend auf jeweils einer Seite abgebildet. Titel, Autor und Entstehungsjahr stehen dabei. Für einige Kunstwerke war eine Doppelseite notwendig, was sich jedoch für Betrachtungsweise in der 3D-Technik als schwierig herausstellte. Insgesamt ein interessanter Versuch Kunstwerke aus ganz unterschiedlichen Genres anders darzustellen und mit modernen Mitteln zu arbeiten, wenn auch das angewendete Verfahren nicht immer überzeugt. Am Ende des Buches findet der Leser eine Übersicht über die Originalbilder, die der Autor als Grundlage für seine Arbeiten verwendet hat.

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Diese Rezension wurde verfasst von hg.
Veröffentlicht am 01.01.2010