Teufelshände

Autor*in
Boonen, Heide
ISBN
978-3-551-37398-4
Übersetzer*in
Kluitmann, Andrea
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
122
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2006
Lesealter
12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
6,70 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Nachdem die junge Manon und ihre Eltern in eine Kleinstadt umgezogen sind, muss sie auch in eine neue Schule gehen. Schon vom ersten Moment an wird sie von einer Clique terrorisiert. Und selbst das Mädchen, mit dem sie Freundschaft zu schließen glaubt, schließt sich der Gruppe an. Manon gelingt es nicht, sich ihrer Lehrerin und ihren Eltern anzuvertrauen. Erst als sie aus Verzweiflung ein Cliquenmitglied angreift, kommt alles an den Tag.

Beurteilungstext

In der Retrospektive, beginnend mit Manons Verzweiflungstat, lässt die Erzählerin die Geschichte Manons vor dem Leser ablaufen. Auf diese Weise werden - unterbrochen von kurzen Abschnitten, in denen sich das Mädchen nicht zurück erinnert - stückchenweise und immer nur kurze Einblicke gewährend die Ereignisse ihres Leidensweges gezeichnet; von daher steigt der Spannungsbogen kontinuierlich an, entlädt sich jedoch nicht in ihrem Angriff auf ihre Mitschülerin, sondern findet seinen Höhepunkt in dem erlösenden und befreienden Ende der innerlichen Verarbeitung. Eine Schwäche der Erzählung ist es, dass die Darstellungen des Terrors gegenüber Manon sehr blass bleiben, selbst wenn man der Autorin zugestehen möchte, wegen der Altersgruppe zurückhaltend gewesen zu sein; von daher besteht die Gefahr, dass den jungen Lesern die Schärfe des Problems nicht bewusst wird. Wenn man “Teufelshände” als Klassenlektüre betreibt (Unterrichtsmaterialien sind in Vorbereitung), dann wäre diesbezüglich auf jeden Fall eine schärfere Problematisierung nötig. Der positive Schluss zeigt den Lesern, dass das Problem durchaus gelöst werden kann.
Die Sprache des Textes ist einfach, der Text selbst nicht sehr umfangreich und in viele übersichtliche Kapitel und Abschnitte unterteilt.
Wie angedeutet empfiehlt sich daher das nicht allzu umfangreiche Büchlein mit seinen kurzen Kapiteln, seiner schlichten Sprache und seiner Strukturierung in viele kurze Abschnitte als Klassenlektüre für weniger lesefertige Klassen der Unterstufe.

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Diese Rezension wurde verfasst von eb.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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