Tausche Theo

Autor*in
Rössler, Maria Theresia
ISBN
978-3-7026-5775-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Biermann, Franziska
Seitenanzahl
26
Verlag
Jungbrunnen
Gattung
BilderbuchBiografieSachliteratur
Ort
Wien
Jahr
2006
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Anna hat ein großes Problem. Sie möchte am liebsten ihren großen Bruder Theo tauschen. Der sorgt mit Stänkereien bei seiner Schwester regelmäßig für schlechte Laune. Keiner der Erwachsenen ist mit Annas Wunsch einverstanden, doch nur Oma nimmt sich ihres Problems mit an und hilft es zu lösen.

Beurteilungstext

“Tausche Theo!” ist Annas erster Gedanke zur Lösung ihres Problems. Der große Bruder Theo ärgert fortwährend seine kleine Schwester. Wer kennt das nicht. Dieses Bilderbuch greift damit ein allseits bekanntes Problem auf. Doch es bietet nicht nur amüsante Unterhaltung für Kinder oder Erwachsene, sondern es zeigt dem Leser einen möglichen Lösungsweg auf und bietet somit lebensweltbezogene Unterstützung. Diese freilich auf amüsante Art und Weise. Anna wird auf den ersten 3 Doppelseiten mit ihrem Problem zunächst vorgestellt. Das geschieht in plakativen, karikativen, farbigen Zeichnungen, die eines ausdrücken, Anna wird von ihrem Bruder permanent mit zwar zutreffenden, aber trotzdem verletzenden Worten belegt. Daraufhin will Anna ihren Bruder tauschen und geht mit dieser Vorstellung zu den Eltern. Doch diese lassen sich Annas Problem nicht so einfach aufdiktieren. Anna wird immer wütender, weil keiner sie verstehen will und läuft vor dem Problem davon. Sie läuft zu Oma. Oma merkt, wie ernst es Anna ist und greift das Problem auf. Sie betätigt sich als Schlichter, indem sie Anna auf alten Fotos zeigt, wie toll Anna und Theo zusammen leben konnten. Über die Oma wird eine Problemlösungsstrategie angeboten. Der Leser bekommt gezeigt, dass Probleme nicht nur gelöst werden können, sondern auch müssen. Sonst könnte Anna nie wieder in ihre Familie zurück. Das Buch zeigt auch, dass die Lösung mancher Probleme ziemlich einfach ist. In den Illustrationen wird viel durch Farbe, Größe, Form aufgezeigt, so hat Anna beispielsweise einen echten Dickkopf, der durch entsprechende Frisuren noch betont wird. Der knapp gehaltene Text wird in die gestaltete Buchseite integriert. Er erzählt in prägnanten Worten und Sätzen den Inhalt der Geschichte und ist durch viel wörtliche Rede sehr aufgelockert. Besonders hervorgehoben sind die Schimpfworte, die mit in die Illustrationen integriert wurden. Sie wirken wie dazugehörige Bildelemente.
Das Format ist quadratisch und nähert sich damit der runden Form an, eine Unterstützung des Inhaltes, der Möglichkeit der Lösung des Problems. Die Farben sind eher Pastell und wirken dadurch nicht erschlagend. Die Farbe Rot wird gezielt für Wut eingesetzt, Grün eher für die Hoffnung auf Besserung. Das Titelbild zeigt das Problem auf und macht neugierig auf den Inhalt. Ein gutes Familienbuch nicht nur für kleine Schwestern.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von susa.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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