Swift & Hawk. Cyberagenten 1. Die Entführung

Autor*in
Macx, Logan
ISBN
978-3-551-58477-9
Übersetzer*in
Pfeiffer, Fabienne
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
320
Verlag
Carlsen
Gattung
Sonstiges
Ort
Hamburg
Jahr
2022
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreKlassenlektüre
Preis
14,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Spionage – Thriller „Swift & Hawk. Cyberagenten. Die Entführung“ ist der erste Band einer Reihe.
Caleb, Schüler an einer speziellen, sehr anspruchsvollen Schule mit den Schwerpunkten KI, Robotik und Cybertechnologie, lebt mit seiner Mutter, einer CIA-Agentin, in England. Sein Vater, ein anerkannter britischer Computerwissenschaftler im Bereich der künstlichen Intelligenz in der Medizin, ist bereits verstorben.

Beurteilungstext

Direkt zu Beginn des Buchs wird seine Mutter von zweifelhaften, brutal wirkenden Menschen entführt, die angeblich Informationen zu einen gewissen Xavier Torrent haben, der, wie sich später herausstellen soll, im gleichen Bereich wie Calebs gearbeitet haben soll, bevor er untergetaucht ist. Calebs Mutter lässt sich bewusst entführen, um an wichtige Informationen zu kommen und ihrem Sohn die Flucht zu ermöglichen. Den Notfallplan, den Caleb mit seiner Mutter zuvor erarbeitet hat, muss also tatsächlich gegen einige Hindernisse umgesetzt werden. Doch anders als von seiner Mutter angeordnet, kann Caleb Tilda Clay, die Schulleiterin und weltberühmte Professorin für Cybersicherheit, die mit Geheimdiensten im Kontakt ist, in der Schule nicht finden und um Hilfe fragen. Caleb ist sehr stark verunsichert, weiß die Situation nicht einzuschätzen und weiß nicht, wem er nun vertrauen kann. Er kann auch nicht seine beste Freundin Zenobia fragen, da diese auch nicht vor Ort ist. Stattdessen schickt sie Caleb mit ihrem eigens programmierten Roboter Beethlebat eine geheimnisvolle Botschaft: Der Huf des Lammasu. BM. Außerdem ist eine Möbius-Schleife zu erkennen, die auf das Geheimprogramm Ml 6 von Tilda Clay verweist und somit vermutlich mit ihrer Person verbunden ist. Caleb lenkt mit seinem Handcomputer Flex den Wachmeister in der Schule ab und kann mit dessen Hilfe die Überwachungskameras im British Museum lange Zeit erfolgreich abschalten. Von einem der Hufe eines Lammasus, der Figur einer sehr alten, asyrischen, sphinxähnlichen Schutzdämonin, gelangt er in eine geheime Kammer und erfährt, dass auch Zenobias Eltern, Nanotechnologen, von einer Erica Szabo, einer brutalen Söldnerin und ihren Komplizen entführt worden sind. Dabei sind sie seit ca. acht Wochen nicht die einzigen Opfer: Spezialisten für Kybernetik und Nanotechnologie wurden gezielt mit ihren gesamtem Familien entführt. Tilda Clay wollte zuerst Zenobia und dann Caleb in Sicherheit bringen, letzterer ist ihr zuvorgekommen. Caleb und Zenobia erhalten die Decknamen Swift und Hawk und werden Mitarbeiter eines Geheimprogramms Ml6. Ihr Auftrag, einen in Spanien aufgefunden unknackbaren Code zu entschlüsseln, soll ihnen ermöglichen, ihre Eltern zu retten. Doch zunächst müssen die beiden quer durch Europa fliehen und immer wieder ihre besonderen Fähigkeiten einsetzen, da man den Dreien, Caleb, Zenobia und Tilda Clay bereits durch Spionagedrohnen und mit mehreren Verfolgern auf der Spur ist. Die Professorin kann sie zunächst nicht mehr schützen.
Logan Macx erzählt sehr spannend und weist einige Wendepunkte auf. Beim Leser werden Neugierde für KI, Robotik, Cybersicherheit und Leben der Geheimagenten geweckt. Diese Themen sind aktuell. Spannend ist auch die Perspektive der Kinder und Familien von Geheimagenten einzunehmen. Wie ist das? Es entsteht ein bisschen James Bond – Flair, nur dass Kinder die Rolle der Helden übernehmen. Es ist erstaunlich, was zum Beispiel Caleb kann: die Erfindung eines genial programmierenden und hackenden Handcomputers Flex, das Abschießen von Lichpfeilen oder das Abgleichen des Londoner Archivs auf Stadtkarten, um alternative Fluchtwege aus der Kanalisation abzurufen. Zenobia ist ebenfalls sehr begabt. Der Leser fühlt sich durch die beiden Hauptfiguren an Wunderkinder oder Superhelden erinnert. Caleb kann ausgezeichnet programmieren und mit seinem Handcomputer zum Teil sogar Sicherheitssysteme der CIA hacken. Zenobia hingegen ist sehr gut im Bereich Robotik (z.B Beethlebat) und Kampfsport (z.B Bogenschießen und Jujutsu).Mögen ihre Fähigkeiten unrealistisch sein, so ist das doch irrelevant. Man kann es als Zuspitzung all dessen sehen, was theoretisch möglich wäre. Außerdem wird der Leser so herausgefordert, selbst herauszufinden, was tatsächlich schon möglich ist und wo wir uns in der rein fiktiven Welt befnden. Interessant erscheint in diesem Zusammenhang, dass der Autor ehemaliger Geheimagent ist, der regelmäßig mit seinen Ghostwriterin in Verbindung steht. Ob dies nun der Wahrheit entspricht oder nicht, so wird dem Autor und dem Buch auf diesen Wege eine noch stärkere Glaubwürdigkeit geschenkt. Es kann für die jugendlichen Leser sehr erhebend sein, zu sehen, dass Gleichaltrigen besondere Fähigkeiten zugeschrieben werden, die sie auch effizient einsetzen können. Der Leser darf herausfinden, was diese außergewöhnliche Situation mit den beiden Hauptfiguren und ihrer Freundscaft macht.

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Diese Rezension wurde verfasst von Isabelle Zeitinger; Landesstelle: Rheinland-Pfalz.
Veröffentlicht am 30.10.2023

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