Such deine Sachen zusammen, Wolle Bär!

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Teaser

Wolle Bär, der weniger von den Eltern als von seinem etwas älteren Bruder Oskar angeleitet wird, hat seine Probleme mit dem Finden passender Kleidungsstücke, die auch noch ohne Marmelade- oder Schokoladenflecken sind.

Beurteilungstext

Der etwas ältere Bruder Oskar will Wolle Bär in den Kindergarten mitnehmen, aber der Kleine ist nicht präsentabel angezogen: Er trägt nur einen Socken, an der Kleidung sind Essensflecken. Beim Suchen eines passenden Sockens offenbart sich das ganze Durcheinander, das er in seinem Zimmer herrschen lässt. Dabei hat das Durcheinander auch liebenswerte Züge, denn die Socken sind verschwunden, weil sie zum Spielen mit einem Zebra gebraucht worden waren und dessen Beine bedecken.

Der gute Realismus des Buchs zeigt sich auch in der Tatsache, dass der ältere Bruder nicht nur gegen Widersacher im Kindergarten hilft, sondern dass zwischendurch auch Knatsch vorkommen darf.

In Oskars Schrank gibt es Ordnung. Wolle glaubt, solche Ordnung schaffe er selbst nie, doch das Buch kann Hoffnung machen, dass es nicht zu schwer ist, die Dinge aufzuräumen. Am Schluss stecken beide Brüder ihre Hand in den gleichen Handschuh, Wolles Handschuh, weil auch Oskar nicht perfekt ist und den seinen nicht findet.

An Hand dieses Buchs kann die Erziehung eines kleinen Kinds zur Ordnung durchaus sinnvoll angepackt werden. Oder anders ausgedrückt: Das Kind lernt im Blättern und Schauen den Wert von Ordnung selbst zu erkennen.