Sturmfrühling

Autor*in
Barth-Grötzinger, Inge
ISBN
978-3-522-20191-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
266
Verlag
Thienemann
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2016
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Marianne verlässt den Schwarzwald um in Heidelberg der 68er Jahre Literatur zu studieren.

Beurteilungstext

"Sturmfrühling" ist der Nachfolgeband vom Buch "Stachelbeerjahre" und bezieht sich in vielen Teilen auf diesen ersten Band. Das macht es mir als Leser manchmal schwer die Verbindungen zu verstehen, dennoch kann "Sturmfrühling" für sich allein gelesen werden. Inge Barth-Grötzinger beschreibt die damalige Zeit mit seinen turbulenten Veränderungen spannend anhand der Geschichte von Marianne. Diese junge Frau bietet dem Leser die Möglichkeit mit ihr gemeinsam zu dieser stürmischen Zeit Stellung zu beziehen, emphatisch nachzuvollziehen was sie erlebt. Der Aufbau der Geschichte ist logisch und nachvollziehbar und hält viele Informationen über die damalige Zeit parat. Und hier gelingt es der Schriftstellerin die Entwicklungen ohne Wertung, sondern informativ zu vermitteln. Der Leser wird aufgefordert sich selbst eine Meinung zu bilden, sich die Frage zu stellen, was er getan hätte. In jedem Fall aber die Frage zu stellen wo die Grenze zwischen Gut oder Böse verläuft und das in jedem Menschen, also auch in uns, beides zu finden ist. In jedem Fall ist hier in diesem Buch ein Teil der deutschen Geschichte so gut beschrieben worden, dass der junge Leser sich ein Bild machen kann. Am Ende des Buches wird darauf hingewiesen, dass außer den Personen der Zeitgeschichte alle anderen Protagonisten frei erfunden wurden, also die Geschichte um Marianne der Feder der Autorin entsprungen ist. Inge Barth-Grötzinger gelingt es die geschichtlichen Hintergründe einzubinden, zu verdeutlichen und verständlich werden zu lassen. Ein gutes Buch um sich mit der jüngere Vergangenheit auseinanderzusetzen und deren Entwicklung zu verstehen, ohne den erhobenen pädagogischen Zeigefinger, obwohl die "Lehrerin" das ein oder andere Mal durchaus aufblitzt. Absolut empfehlenswert!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ISCHE.
Veröffentlicht am 01.01.2017

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