Streubomben: Tod im Maisfeld

Autor*in
Deeg, Sophia
ISBN
978-3-89502-278-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
126
Verlag
Horlemann
Gattung
Ort
Bad Honnef
Jahr
2010
Lesealter
16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
12,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Buch besteht aus drei Teilen: Dem fiktiven Bericht über das Leben eines Streubombenopfers in Serbien, einer ausformulierten Zusammenstellung von Daten und Fakten zum Thema und einem fiktiven Aufeinandertreffen zweier israelischer bzw. arabischer Jugendlicher, deren Väter als Bomberpilot bzw. Minenopfer auf den beiden Seiten der Nahost-Front stehen.

Beurteilungstext

Das Buch versucht, auch weniger politisch engagierte und informierte Bürger anzusprechen, indem es fiktive Geschichten von Menschen erzählt. Die Leser sollen sich vorstellen können, was die nackten Zahlen und Fakten bedeuten, die ihnen vielleicht ab und zu im Alltag über den Weg laufen. Mit dieser Zielgruppe ist auch das inhaltliche Niveau des Buches charakterisiert. Realistische, aber eben ausgedachte Geschichten sowie Zahlen und Fakten ohne Quellenangaben überzeugen nur nicht besonders kritische Zeitgenossen.
Auch die Aufmachung des Buches ist nur begrenzt attraktiv. Keine Illustrationen, noch nicht einmal Grafiken im Sachteil, unterstreichen die Inhalte, und eine winzige Schrift im Sachteil erleichtert das Lesen dieser trockenen Inhalte nicht eben.
Dennoch ist das Buch empfehlenswert, wegen des insgesamt korrekten Inhaltes und der humanitären Zielsetzung, die ein bedeutendes Thema in den Fokus bringt, das in der Flut der täglichen Nachrichten oft untergeht.

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Diese Rezension wurde verfasst von Spra.
Veröffentlicht am 01.01.2010