Stolpertage

Autor*in
Sonneson, Josefine
ISBN
978-3-551-58462-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
176
Verlag
Carlsen
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Hamburg
Jahr
2022
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
14,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Im Alter von 13 Jahren wird im Leben von Jette plötzlich alles anders. Ihre Eltern haben sich scheiden lassen, ein Umzug aus dem Elternhaus steht bevor, der geliebte Opa ist gestorben... Was soll sie in ihr neues Heim mitnehmen und was kommt an Unbekanntem auf sie zu? Viele Fragen und unterschiedliche Gefühle begleiten den Alltag von Jette.

Beurteilungstext

Jette wünscht sich ein entspanntes Leben in ihrem Teenageralltag. Aber das bleibt zunächst ein Wunsch, denn zu viele gravierende Veränderungen belasten ihren Alltag.
Im Cover gibt es zwei Hinweise, die den Leser neugierig machen. Da ist die Überschrift "Stolpersteine". Im Duden findet sich als Begriffserklärung: "Schwierigkeit, an der etwas, jmd. scheitern kann" und dann ist da noch das Bild von einem Wollknäuel, das sich nach und nach bis zum Ende der Erzählung entwirrt. In dem Knäuel findet sich, ziemlich versteckt, eine Motte. Die Ich-Erzählerin Jette hat die Motte aus Versehen getötet, das bedrückt sie und so versteckt sie das Insekt in einer Überraschungseibox. Von nun an begleitet die Motte Jette als Zeichen ihres Schuldeingeständnisses zum Tod des Insekts durch viele Seiten des Buches. Aber auch andere Schwierigkeiten türmen sich in ihren Gedanken und Gefühlen vor ihr auf. So haben sich die Eltern scheiden lassen und mit dem neuen Partner der Mutter kann sie sich nicht anfreunden. Infolge der Scheidung musss Jette mit der Mutter in eine kleinere Wohnung umziehen, was soll sie für die Umzugskartons auswählen? Ihre große Schwester, im Text von ihr nur Schwester genannt, macht gerade ihr Abitur und zieht nicht mehr mit in die neue Wohnung. Dann stirbt auch noch der Opa, zu dem Jette ein besonders vertrauensvolles Verhältnis hatte. So viele Fragen, so wenige schnelle Antworten.
Nach und nach gelingt es Jette Ordnung in ihr neues Leben zu bringen. Letztendlich hilft dabei auch ihre Kamera, siehe Cover, um liebenswerte Bilder und Ereignisse aus ihrem neuen Leben positiv zu verarbeiten.
"Stolpersteine" ist keine spannende Action-Geschichte. Das äußere Geschehen, die sichtbare Handlung, ist nicht dominant, das ist vielmehr das innere Geschehen, nämlich die Gedanken, Gefühle und Ängste von Jette. Am Ende des Romans blickt Jette positiv in ihre Zukunft, sie hat gelernt, dass auch Stolpersteine im Leben etwas Gutes bewirken können.
Das Buch ist insbesondere sensiblen Leserinnen und Lesern im Teenager-Alter bestens zu empfehlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von schl; Landesstelle: Sachsen.
Veröffentlicht am 23.01.2023

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