Stadt aus Sand

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• Abenteuer
• Kulturen

Teaser

Die elfjährige Rokia lebt mit ihren Geschwistern, Eltern und ihrem Großvater in einem Dorf in der afrikanischen Wüste. Als sie ihren Opa, einen großen Geschichtensänger, auf einen Wettbewerb begleitet, wird diesem vom furchtbaren Fürsten der “Stadt aus Sand” die Seele geraubt. Rokia stürzt sich in große Gefahren, als sie versucht, seine Seele wieder zurückzuholen und damit auch alle anderen gestohlenen Seelen zu befreien.

Beurteilungstext

Der Roman für etwa elf- bis dreizehnjährige Leser/innen wurde von einem italienischen Kinderbuchautor, dem “Momo”-Regisseur Enzo d’Alò und einem afrikanischen Filmemacher verfasst. Diese spannende Erzählung spielt in Afrika. Und dies könnte auch für den bezüglich afrikanischer Kultur nicht gebildeten Leser zum Problem werden.

Zum Einen sind alle Namen und viele weitere Begriffe in der deutschen Übersetzung im Original verblieben, so dass man sich schwer in die Sprache “eingewöhnt” und einige Zeit braucht, um zu verstehen, wer wer ist und was welches Wort bedeutet. Namen und Wörter sind zwar im Anhang erklärt und übersetzt, in jedem Fall aber ergibt sich ein holperiger Lesefluß. Zum Zweiten werden zahlreiche Traditionen bzw. Elemente der afrikanischen Geschichtenkultur eingebaut, die für deutsche Kinder sehr fremd sind.

Ansonsten ist die Handlung spannend und gerade auch wegen vieler ungewöhnlicher abenteuerlicher Elemente und Ideen etwas komplett anderes als alle deutschen bzw. europäischen Romane.
Sprachlich sind - kindgerecht - viele wörtliche Reden und unkomplizierte Sätze zu finden. Die Länge des Buchs verlangt allerdings Durchhaltevermögen.

Alles in allem ist der Roman nur etwas für Kinder, die sich wirklich für Erzählungen außerhalb ihres täglichen Erlebens und ihres bekannten Umfelds interessieren und, weil es eben sehr speziell ist, deshalb nur “eingeschränkt empfehlenswert”.