Sovay
- Autor*in
- Rees, Celia
- ISBN
- 978-3-8270-5334-3
- Übersetzer*in
- Heise, Hemriette
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 445
- Verlag
- bloomsburyBerlin Verlag
- Gattung
- –
- Ort
- Berlin
- Jahr
- 2008
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 16,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die englische Gutsbesitzerstocher Sovay Middelton kommt auf der Suche nach Vater und Bruder in das von Spionen wimmelnde London und von da nach Paris, wo der Wohlfahrtsausschuss unter Robespierre wütet. Sie wird verhaftet und vom Revolutionsgericht als Spionin zum Tod durch die Guillotine verurteilt, aber am Tag von Robespierres Sturz aus dem Kerker befreit. Am Ende lebt sie glücklich mit ihrem französischen Ehemann Léon in Venedig.
Beurteilungstext
Nach einem etwas schwerfälligen Auftakt, in dem Sovay in Verkleidung eines Straßenräubers die Kutsche ihres englischen Verlobten James Royston überfällt, gewinnt die Handlung an Fahrt. Gekonnt beschreibt Celia Rees das Leben in London im ausgehenden 18. Jahrhundert. Man kann den Unrat auf den Straßen förmlich riechen und ist entsetzt über das Elend der Armen die in nächster Nachbarschaft zur steinreichen Adelsgesellschaft leben. Auch die Wertlosigkeit eines Menschenlebens in der damaligen Zeit wird klar. Furios ist der Höhepunkt des Geschehens, wo die Heldin Sovay mit dem Amerikaner Virgil und Bruder Hugh ihrem Widersacher Dysart in einem Ballon entkommen. Dagegen wirkt die Liebesgeschichte zwischen Sovay und dem Franzosen Léon etwas überraschend. Aber die Figur des Gardeoffziers ist für den Fortgang der Handlung notwendig, denn nur er kann Sovay und ihren Vater beschützen und kurz vor der Hinrichtung befreien. Die Erzählweise ist packend, was auch der ausgezeichneten Übersetzung von Henriette Heise zu verdanken ist. Man darf auf das nächste Werk der Schriftstellerin Celia Rees gespannt sein.