Sola

Schlagwörter

• Angst
• Frieden
• Gewalt
• Krieg
• Umweltschutz/Klima

Teaser

Freunde, ein gemeinsames Haus, ein Garten, den man riechen, fühlen und auch essen kann, geben uns ein gutes Gefühl. Aber all das ist fragil und leicht zu zerstören. Vor allem mit seinen Bildern erzählt dieses Buch von unserem gefährdeten Leben.

Beurteilungstext

Wasserfarben leuchten, Formen vermitteln Eindrücke und einfachste Figuren sprechen eine eindeutige Sprache. So erzählt das Bilderbuch Jugendlichen und Erwachsenen von einem schönen und so sehr bedrohten Leben. Als Ausgangspunkt erleben wir einfachste Lebenswünsche: enge Partner, Freunde, die gern mit uns zusammen sind, ein nicht zu großes, schützendes Haus, ein üppiger Garten, der Genuss für alle Sinne ist. Dabei wird Licht, das uns bestrahlt und das alle Ecken unseres Hauses ausleuchtet, als Zeichen für Wohlfühlen gesetzt.
Einfache oft symbolhafte Formen sind mit verlaufender Aquarellfarbe gefüllt. Grün- und Orangetöne sprechen von Leben. Menschen sind in Umarmungen, üppige Pflanzen umranken ein Haus, einzelne hellgrüne Pflänzchen in einem grauen Umfeld zeigen Hoffnung. Gelbe Farbe lässt ihre Fäden in blaue Flächen wachsen. Bricht die Sonne die Dunkelheit auf oder züngelt hier etwa Feuer? Auch Blitze und Detonationen sind gelb.
So zeigt das Bilderbuch die Verletzlichkeit unseres Lebens: von außen kommende Gefahren aber auch Ängste, die Bedrohungen spüren oder vorwegnehmen. Die Emotionalität wird durch die ungekünstelte Farbigkeit verstärkt und auch der handschriftlich gesetzte Text zeigt eine Unmittelbarkeit. Da auch die sprachliche Gestaltung keine Konkretheit aufweist, ist die Geschichte in vielerlei Hinsicht deutbar. Persönliche und gesellschaftliche Krisen, Kriege oder Umweltzerstörungen sind herauszulesen und damit kann das Buch einen ganz besonderen persönlichen Bezug gewinnen.