So klingt das ABC

Autor*in
Boyer, Jeanne
ISBN
978-3-96704-738-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Billaudeau, Julien
Seitenanzahl
48
Verlag
Die Gestalten Verlag
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)
Ort
Berlin
Jahr
2022
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
17,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein Alphabetbuch, mit dem Kinder nicht nur lernen, wie Buchstaben aussehen, sondern auch, wie sie klingen.

Beurteilungstext

Das Erlernen des Lesens und Schreibens ist ein wichtiger Prozess in der Entwicklung von Kindern. Viele Alphabetbücher wollen diesen unterstützen, indem sie Dinge, die mit einem bestimmten Buchstaben beginnen, illustrieren und den Namen der einzelnen Buchstaben benennen. Das Buch „So klingt das Alphabet“ aus dem Kleine Gestalten Verlag geht dabei jedoch einen neuen Weg, in dem es den lautmalerischen Aspekt in den Mittelpunkt stellt. Sehr anschaulich wird gezeigt, welche Geräusche die Buchstaben eigentlich machen. In geordneter Reihenfolge, mit A beginnend und mit Z endend, werden auf ein bis zwei Seiten die einzelnen Buchstaben vorgestellt. Die zwei- bis vierzeiligen Texte von Jeanne Boyer benennen und beschreiben den Laut, den der Buchstabe macht. Dabei sind der Buchstabe und der dazugehörige Laut fett gedruckt. Einzelne Wörter, die mit dem thematisierten Buchstaben beginnen, werden im Satz aufgegriffen. Es sind vor allem Adjektive, die dabei verwendet wurden. Mit gefällt es gut, dass nicht durchgängig alle Wörter mit dem Buchstaben beginnen und so ein sehr gekünstelter Satz entsteht. Beispielsweise „Der Buchstabe F macht FFFF. So wie ich, wenn ich die flauschigen Samen einer Pusteblume fortpuste.“ Oder „Der Buchstabe P macht P-P-P. So wie ich, wenn ich mit den pechschwarzen Melonenkernen Weitspucken probiere.“

Ein wiederkehrendes Element sind hierbei die Satzanfänge „Der Buchstabe … macht … So wie ich, wenn ich“. Passend zur Beschreibung sind die farbenfrohen Illustrationen von Julien Billaudeau in gelben, orangenen und violetten Tönen umgesetzt. Oftmals deuten diese durch Striche, Zacken oder geschwungene Linien Bewegungen und Geräusche an.

Für viele Buchstaben wurden sehr schöne Lautbilder gefunden, auch für die etwas Schwierigeren: Das H haucht hier leise wie ein Windhauch, das J jault wie ein verstopftes Staubsaugerrohr JJJIEH.
Die verschiedenen Lautvarianten beispielsweise vom V (WWR und FFFF) wurden berücksichtigt. Die Laute C, K und Q werden als gleichklingend beschrieben. Das Q ist im Deutschen lautlich aber eher ein Qu (kwa), als ein K. Dies finde ich nicht so gelungen.

Ganz zum Schluss Treffen alle Buchstaben noch einmal zusammen. Was das wohl ergibt?

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Diese Rezension wurde verfasst von fs; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 06.11.2022