So ein Zoo, Herr Pipapo

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Teaser

Der Zoowärter Herr Pipapo führt Selbstgespräche. Dummerweise tut er das während seiner Arbeitszeit und alle Zootiere fühlen sich angesprochen.

Beurteilungstext

Der Zoowärter Herr Pipapo ist im Allgemeinen sehr besorgt um seine Schützlinge. Er macht seinen üblichen Rundgang, doch diesmal ist er mit sich selbst beschäftigt. Am Morgen ist ihm aufgefallen, dass er alt und dick wird. Daher ergeht er sich in Selbstvorwürfen, die allerdings genau auf die Tiere zugeschnitten scheinen, deren Gehege er passiert. So ergeben sich aus einem scheinbar nichtigen Anlass witzige Missverständnisse, die sich zum Glück schnell aufklären. Beim zweiten Rundgang sind sowohl der Wärter als auch die Tiere wieder bester Laune.

Es ist schon erstaunlich, dass es bei der Fülle neuer Bilderbücher doch auch immer wieder sehr originäre Einfälle gibt. Ein simples Missgeschick, Herr Pipapo ist spät dran und greift in der Eile nach der falschen Jacke, zeitigt die
skurrilsten Folgen. Ohne dass diesmal mit erhobenem Zeigefinger die Welt erklärt wird, verstehen Kinder - an die Sprüche und Redensarten der Erwachsenen gewöhnt - intuitiv den Witz der Geschichte. Sie fühlen mit den Tieren und lachen über die Fähigkeit von Erwachsenen sich selbst etwas vorzumachen.
Ungewöhnlich ist auch die Farbgebung in matten Braun- und Grüntönen. Sie lenken nicht vom Wesentlichen der Geschichte ab, sondern fokussieren den Blick auf die Mimik und den Ausdruck der Tier- und Menschengesichter. Dieses Bilderbuch fesselt nicht auf den ersten Blick, ganz bestimmt aber beim genaueren Hinschauen.