Sinfonica Fantastica- Eine Reise zu den Grillharmonikern

Autor*in
ISBN
978-3-00-043475-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Raber, Catrin
Seitenanzahl
40
Verlag
Edition Raber
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Schiffweiler
Jahr
2013
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
15,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Wispelchen, groß wie eine Libelle, gestreift wie eine Wespe, stark wie eine Hummel und fleißig wie eine Biene, ist Botschafter der Musik. Er fliegt von Tier zu Tier und lädt ein zur Sinfonica Fantastica, einem Konzert von Tieren für Tiere.

Beurteilungstext

Die Sinfonica Fantastica präsentiert: Gezirpe in B-Moll Opus V nach Amadeus Grillzart beim ersten Mondschein auf Halm 17 Mitte. Welch großes Ereignis! Aber nicht alle Tiere lassen sich für Musik begeistern, der faule Hund Schlafauge hat keinen Bock. Wispelchen lässt sich jedoch nicht entmutigen, steigt auf die Brieftaube, die die Tickets bringt, und trifft auf die wunderlichsten Tiere, die natürlich alle zum Konzert wollen. Da gibt es die Schnullerhummel - natürlich mit einem Schnuller im Mund, den Schlepperling, einen schwer schleppenden Schmetterling oder die gefiederten Mäusezwillinge, zwei Mäuse, die in einer Eichel mit Flügelpropellern ihrem Ziel entgegenfliegen. Als alle abstürzen, schrecken sie einen Angsthasen auf, der durch seine wilde Flucht die probenden Orchestermusiker Grille, Leuchtkäfer und Blattlaus von den Halmen wirft. Im Kohlfeld schläft in der Flaschenpost eine kleine Haselmaus mit Schlafmütze, der Tausendfüßler schleppt die Made Faulpelzchen in ihrem Apfel herbei, der Maulwurf setzt sich die Mondscheinbrille auf und über die Farnblattrutsche purzelt Wispelchen schließlich ins Foyer, wo das Konzert beginnt. Die Musik verzaubert die Tiere und bringt alle zum Tanzen, natürliche Feindschaften werden beigelegt, so tanzen Fuchs und Henne sowie Hund und Katze miteinander und Glühwürmchen leuchtet heim. Beim Schlussapplaus bebt der Graspalast, die Musiker verbeugen sich und ihre Fühler zittern vor Glück. Beswingt machen sich die Zuhörer auf den Heimweg und die kleine Lindenkäferin spielt von Glühwürmchen beleuchtet hingebungsvoll Cello.
Catrin Raber gelingt es mit ihren detailgetreuen, farbfrohen Illustrationen den Betrachter in die Welt der kleinen Tiere zu führen. Immer wieder entdeckt man erstaunliche Details wie z.B. ein steinernes Denkmal von Amadeus Grillzart am Wiesenrand, Käfer, die Becken und Triangel schlagen, die panflötende Grille oder herumschwirrende Kitzelpollen.
Das Buch regt zum genauen Hinschauen, Eintauchen in die Welt der kleinen Dinge und deren Wertschätzung an. Dabei werden die pädagogischen Hinweise für Eltern und Erzieher, die sich am Ende befinden, eigentlich überflüssig.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Mel.
Veröffentlicht am 01.07.2015