Sieben Minuten nach Mitternacht

Autor*in
ISBN
978-3-442-31280-1
Übersetzer*in
Abarbarnell, Bettina
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Kay, Jim
Seitenanzahl
214
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2011
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Connor, ein Junge von elf Jahren, hat viele Probleme und fühlt sich sehr einsam. Nachts quält ihn oft der immer gleiche Albtraum, den er niemandem erzählen will und kann. Der Albtraum handelt von einem Schrei in der Dunkelheit, von Klippen und von Händen, die ihm entgleiten und die er nicht festhalten kann. Eines Nachts wird aus der alten Eibe im Garten ein Monster, das ihm helfen will. Dieses Monster ist nicht schrecklich, sondern uralt und weise, aber in seinen Worten auch sehr grausam.

Beurteilungstext

In diese Geschichte ist so ziemlich alles hineingepackt, was einem Jugendlichen Probleme machen kann. Der Vater ist vor 6 Jahren mit seiner neuen Frau nach Amerika verschwunden und telefoniert höchstens alle 2 Wochen mal mit seinem Sohn, die Mutter ist schwer krank und kann sich kaum um Connor kümmern, die Großmutter ist herrschsüchtig und egoistisch und versteht sich nicht mit ihrem Enkel, seine beste Freundin Lilly hat die Krankheit seiner Mutter in der Schule ausgeplaudert und ihn damit verraten und dann sind da noch die 3 Jungs, die Connor quälen und mobben. Da taucht dieses Monster auf und will ihm helfen. Es entwickelt sich eine sehr bedrückende, fast gewalttätige Geschichte, die einen starken Spannungsbogen aufbaut, einen jüngeren Leser aber doch überfordern kann. Die Sprache ist altersgemäß und entspricht in ihrer schnörkellosen Klarheit dem Inhalt der Geschichte. Die kursiv gedruckten Stellen im Text machen nicht unbedingt Sinn und wirken willkürlich gesetzt. Die Illustrationen sind in düsterem Schwarz-weiß gehalten, korrespondieren sehr gut mit dem Text und lassen dem Leser Freiraum zur Interpretation. Zu bemerken ist noch, dass die Grundidee zu diesem Buch von Siobhan Dowd gelegt wurde und dann, nach deren frühen Tod, von Patrick Ness aufgenommen und ausgeführt wurde.

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Diese Rezension wurde verfasst von RPFB.
Veröffentlicht am 01.01.2010