Sieben kecke Schnirkelschnecken
- Autor*in
- Sailer, Sibylle
- ISBN
- 978-3-401-71521-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Büchner, SaBine
- Seitenanzahl
- 92
- Verlag
- Arena
- Gattung
- Buch (gebunden)Lyrik
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2019
- Preis
- 14,00 €
- Bewertung
Teaser
Eine fabelhafte Sammlung mit Gedichten und Reimüberraschungen, garniert mit fröhlichen Illustrationen.
Beurteilungstext
In dieser zauberhaften und wunderbar illustrierten Kinderlyrik-Anthologie wimmelt es von seltsamen und skurrilen Figuren und Tierchen aller Art und Un-Art: Da gibt es neben den titelgebenden Schnirkelschnecken, die Fliegenfamilie Siebenbein, einen Schnick, einen Schnack und einen Schabernack, dumme Unken, ein Geheuer, allerhand Gespensterchen und natürlich jede Menge Mäuse, Katzen und Hunde in verschiedenen Farben und jeder in anderer amüsanter Fasson.
Es gibt viel zu lachen oder zumindest zu schmunzeln über die Nonsens- und Quatschgedichte, die Sprachspiele und Zungenbrecher in dieser heiteren Gedichtsammlung, in der sowohl der lakonische Limmerick über die Artverwandtschaft von Kuh und Schellfisch von Heinz Erhardt ihren Platz findet, wie auch Robert Gernhardts amüsantes und zugleich gesellschaftliche Wirklichkeit spiegelndes Gedicht über die große Erdmännchenfamilie, die dringend eine Wohnung sucht.
Neben bekannten Autoren in Lyriksammlungen für Kinder, wie z.B. Josef Guggenmos, James Krüss oder Joachim Ringelnatz, sprachspielerischen und lautmalerischen Texten von Hans Manz oder Jürgen Spohn, sind auch Autoren wie Peter Hacks, Franz Fühmann oder Benno Pludra mit eigenwilligen heiteren Reimen vertreten.
Ganz besonders liebenswert und vergnüglich anzuschauen sind die eigenwillig, verspielten und mit hintergründigem Bildwitz den Betrachter manchmal an der Nase herumführenden Illustrationen von SaBine Büchner. Ideenreich und fantasievoll holt sie aus den Texten, die sie manchmal ganz wörtlich nimmt, einen heiteren oder absurden Gedanken heraus und illustriert ihn: Da kommt z.B. in Heinz Erhardts Gedicht vom Kabeljau der Hai vor, der den armen Fisch „mit Haut und Haar“ verschluckt und im Bild sieht man einen traurigen Fisch mit blonden langen Haaren, der gleich gefressen wird vom gutgelaunten Hai.
Beim Fazit möchte ich mich Susan Kreller anschließen, die in ihrer Rezension des Buches in der Ausgabe 2/2019 von 1001 Buch schreibt: „Es ist nicht zuletzt diese reizvolle Verbindung unterschiedlicher Spielarten und Gestaltungsformen der Komik, die das Buch zu einer wirklich gelungenen Kinderlyrikanthologie macht.“